Verbandsliga

Mennighüffen entzaubert Ahlen


Von Nils Uhlig

(30.10.23) Die Topteams der Verbandsliga patzen! Ahlen kommt in Mennighüffen nicht über 22 Tore hinaus. Möllbergen rutscht in eigener Halle gegen Bad Salzuflen aus. Altenhagen-Heepen gewinnt das Bielefelder Derby gegen Brake und Steinhagen knöpft Soest doch noch einen Punkt ab. Hier sind die Quickies:

TuS Möllbergen - HB Bad Salzuflen 23:28 (12:13).

Der TuS lässt als Aufstiegsfavorit jegliche Souveränität vermissen und tut sich in neuer Umgebung extrem schwer. Alle Siege waren nur knapp, dazu ein Punktverlust gegen Senden und jetzt der Supergau im Heimspiel gegen Bad Salzuflen. Die führten bereits vor der Pause mit 7:9 durch ihren elffachen Torschützen Marvin Anzer, der einen Sahnetag erwischt hatte. Zur Pause führten die Gäste noch immer knapp. Nach Wiederanpfiff drehte Anzer dann völlig frei. Per Doppelpack erhöhte er nach 49 Minuten zum 17:22 für die Gäste. Möllbergen verkürzte in Überzahl zum 22:24 bei nur fünf Minuten Restspielzeit. Dann aber spielten sich die Salzestädter in einen Siegesrausch. Anzer, Krüger, Busse und nochmal Anzer ließen keinen Zweifel am Erfolg aufkommen.

Spvg. Steinhagen - Soester TV 35:35 (16:21).

Im ersten Durchgang war die Steinhagener Defensive mit dem Soester Angriffsdruck noch heillos überfordert. Besonders Jan Wiesemann bekam die Spvg. Deckung nicht zu fassen. Nach nur zwölf Minuten führten die Gäste mit 4:10. die Hausherren kämpften sich dann Stück für Stück in die Partie und verkürzten zum 11:13 von Hannes Krassort. Zur Pause hatten die Gäste allerdings erneut fünf Tore Vorsprung. Steinhagen kam immer mal wieder näher heran, ließ Soest dann aber wieder wegziehen. So führten die Gäste auch drei Minuten vor Ende noch mit 31:34. Zweimal Finn Wagner und Mika Retzlaff brachten Steinhagen zum 34:35 auf Tuchfühlung. 15 Sekunden vor Ende nahm Christian Blankert seine Auszeit und der Spielzug ging auf. Lennart Philipp kam auf Linksaußen zum Wurf und netzte abgezockt zum umjubelten Ausgleich.

TSG Altenhagen-Heepen II - TuS Brake 30:23 (17:12).

Im Bielefelder Derby legte die TSG gleich richtig los. Nach zehn Minuten traf Louis Hartmann zum 7:2 für die Hausherren und Brake sah sich zur Auszeit gezwungen. In der Folge lief es deutlich besser für die Gäste und Niko Schwalm (vormals Krspogacin) netzte zum 8:6-Anschluss. Die Defensive der Braker fand aber im ersten Durchgang weiter kein Mittel gegen Heepens Angriffswirbel und so war mit dem 17:12-Halbzeitstand das alte Fünf-Tore-Plus wieder hergestellt. Nach der Pause schwächte sich der TuS immer wieder durch Zeitstrafen, sodass Heepen wenig Probleme hatte den Vorsprung aufrecht zu erhalten. So siegte die TSG am Ende souverän und schob sich auf Rang fünf.

VfL Mennighüffen - HLZ Ahlen II 26:22 (13:7).

Der bis dato verlustpunktfreie Spitzenreiter ist entzaubert. Oberliga-Absteiger VfL Mennighüffen rührte in eigener Halle Beton an gegen die junge Harbaum-Sieben. Die starteten dennoch mit einer 2:4-Führung durch Fiete Austermann, scheiterten aber in der Folge an der robusten Deckung oder dem Torwart der Hausherren. Zur Pause lag der VfL angeführt von Marvin Vieregge mit 13:7 in Front, da Ahlen nach dem 7:7-Ausgleich zehn Minuten ohne eigenes Tor blieb. Nach der Pause zog Mennighüffen bis auf 22:14 davon. Ahlen gab sich aber nicht auf und war beim 23:21 von Austermann dreieinhalb Minuten vor Ende plötzlich doch noch mal in Schlagdistanz. Zweimal Marvin Vieregge besiegelte dann aber die erste Saisonpleite der HLZ Youngster.

HSG Werther/Borgholzhausen - HSC Haltern-Sythen 26:27 (15:16).

Die Gäste aus Haltern gingen mit einem 1:4-Start ins Spiel. Werther kam durch Shooter Levin Kaps nach zehn Minuten aber zum 5:6-Anschluss. Nur um erneut einen 4:0-Lauf zum 5:10 zu kassieren. Trainerin Andrea Nobbe nahm daraufhin ihre Auszeit. Die zeigte Wirkung und Fynn Huxohl glich nach 22 Minuten zum 11:11 aus. Die HSG-Führung kurz darauf war zur Pause auch schon wieder passé. Nach 37 Minuten zogen die Gäste erneut per 4:0-Lauf auf 17:21 davon und Nobbe legte wieder die grüne Karte. Dieses Mal blieb der Erfolg aber aus und der HSC hielt seine Führung. We/Bo verkürzte durch einen Sommer-Siebenmeter gut zwei Minuten vor dem Ende zum 25:26 und war in Überzahl auf dem Weg den Sieg doch noch zu holen. Doch Kaps kassierte ebenfalls eine Zeitstrafe und Julian Schrief blieb auch bei seinem siebten Siebenmeter fehlerfrei. Huxohl netzte zwar 30 Sekunden vor Schluss noch zum Anschluss, doch die Gäste brachten den Sieg grade so über die Zeit.