Wind pustet Pepping-Knicker rein

Von Christian Lehmann

(12.04.15) "Irgendwie reinbringen" wollte David Pepping den Ball, den er in der 66. Minute der Partie bei Borussia Münster in Richtung des gegnerischen Tores jagte. Irgendwie ging der Ball von Westfalias Spielertrainer, begünstigt durch den böigen Wind auf dem Kunstrasenplatz am Borussen, dann auch rein. Und zwar ins Tor zum 1:1 (1:0)-Endstand zwischen dem Gastgeber und der Kinderhauser Zweitvertretung.

"Ohne den Wind wäre der vorbeigegangen. Das war kalkuliert", scherzte der Torschütze, der sich und sein Team für eine "gute kämpferische Leistung" belohnt sah. Dass die Kinderhauser bei zunächst starken Borussen was würde mitnehmen können, hatte sich schon zu Beginn des zweiten Durchgangs angedeutet. Denn unter anderem hatten Pepping, Christopher Schild und Dominik Klein Möglichkeiten gehabt, die aus Durchgang eins resultierende Borussenführung zu egalisieren. kurz vor der Pause hatte Klein bereits die Latte des von max Gabriel gehüteten Borussen-Kastens getroffen (37.).

Die Hosen an

Zu Beginn des Matches hatten die Gastgeber allerdings noch klar die Hosen angehabt. Das 1:0 durch Tim Hermann, spitze vorbereitet von Yannick Mikowsky, Harry Ganeshalingham und Julian Fuhrmann, war das Mindeste, was die engagierten Gastgeber herausholen konnten. Das Team von Trainer Johnny Jötten haderte bei zwei weiteren Treffern mit ganz knappen Abseitsentscheidungen, die aber wohl beide eher richtig waren.

Nach dem Ausgleich der Westfalia versuchte es der Gastgeber noch einmal, Hermann und Samir Betet war aber kein Treffer mehr vergönnt. "Unterm Strich war das ein verdientes Unentschieden. Wir hatten uns mehr vorgenommen und müssen uns immer noch weiterentwickeln", forderte Borussias Co-Trainer Alex Hülsmann.

Borussia Münster - Westfalia Kinderhaus II     1:1 (1:0)
1:0 Hermann (28.), 1:1 Pepping (66.)