Kreisliga A1

Die Eintracht wider erwartend


Von Malte Greshake

(21.03.22) "Tja, was soll ich dir sagen? Das war doch von Anfang an klar." Nein, ganz erst nehmen, musste man die Worte von Jörg Bengfort nach dem Abpfiff nicht nehmen. Denn es hatte sich nicht ganz angedeutet, dass Eintracht Stadtlohn gegen ein formstarkes SC Südlohn mit 2:1 (2:1) einen Dreier einfahren würde. Dass die Eintracht dazu durchaus in der Liga ist, steht außer Frage, versteht uns nicht falsch. Nur in den Partien nach der Winterpause war für die Eintracht eben noch nicht allzu viel nach Plan verlaufen.

Zudem hatten die Gäste zu Beginn der Begegnung einen ganz frühen Schlag in die Magengrube einstecken müssen. Eintracht-Keeper Mark Glodek bekam den Ball nicht zu packen, die Murmel fiel Nils Sterken vor die Füße und Südlohns Torjäger ließ sich natürlich nicht zweimal bitten (2.). Im Anschluss hatte man aber das Gefühl, dass die Stadtlohner diesen Wachmacher nötig hatten. Bis zur Pause hielten Bengforts Jungs nämlich kämpferische dagegen - und belohnten sich dann auch schließlich.

Zugegeben, der Ausgleichstreffer von Jannik Feldmann war eher der Kategorie Zufallsprodukt zuzuordnen: Irgendwie landete die abgefälschte Murmel bei ihm, trotzdem musst du das Ding dann auch erstmal aus 15 Metern im gegnerischen Kasten unterbringen (34.). Und kurz vor der Halbzeit machte dann Hendrik Nowak die Gäste auch noch per Volleyschuss froh (45.). Mit einer verdienten Führung ging Stadtlohn in die Kabine.

Nur im zweiten Durchgang präsentierten sich die Gäste dann längst nicht mehr so zwingend wie zuvor, spielten die eigenen Konter unkonzentriert zu Ende und konnte sich zum Schluss bei Rückhalt Glodek bedanken, der mit mehreren starken Paraden gegen Südlohns Offensive seinen Fauxpas vom 0:1 wieder gut machte. "Aufgrund der kämpferischen Leistung war der Sieg dann am Ende auch verdient", fügte Bengfort dann noch hinzu. "Wir haben die drei Punkte einfach noch ein bisschen mehr gewollt."

SC Südlohn - Eintracht Stadtlohn     1:2 (1:2)
0:1 Sterken (3.), 1:1 Feldmann (34.),
1:2 Nowak (45.)