Immer wieder Rose

Von Malte Greshake

(22.11.21) Auch im Pokal soll es für Fortuna Gronau auf fremden Geläuf einfach nicht sein. Obwohl die Mannschaft von Carsten Minich vor allem in der ersten Halbzeit mehr Spielanteile besaß und sogar nach der Pause in Führung ging, reichte es beim 1:2 (0:0) in Legden nicht für den Einzug ins Pokal-Halbfinale. Für den SuS hatte hingegen nicht überraschend ein Mann in der Schlussphase für klare Verhältnisse gesorgt...

Knapp zehn Minuten vor Ende der regulären Spielzeit schickte Julius Effkemann nämlich Steffen Büttelbrock auf die Reise. Vom rechten Flügel jagte Legdens Außenbahnspieler dann das Leder vorher und am zweiten Pfosten lauerte natürlich Frank Rose, der mit seinem linken Fuß das Spiel an diesem Abend drehte (78.). "Wir hatten auch nach dem Rückstand immer das Gefühl, dass etwas geht", meinte SuS-Coach Mike Börsting hinterher. "Das war aber auch schon echt eine Topvorlage von Steffen."

Denn im ersten Durchgang hatten sich Börstings Jungs noch richtig schwer getan. Vor der verhältnismäßig großen Kulisse wirkten Alexander Geng und seine Mitspieler viel zu nervös. Die Gäste hingegen gaben das Tempo vor und hätten vor der Pause auch schon in Führung gehen können: Rick Vügteveen scheiterte da allerdings im Eins-gegen-Eins mit Legdens Schnapper Bennet Specking und und konnte auch nicht den abgewehrten Ball im Kasten der Hausherren unterbringen (44.).

"Ein richtiger Pokalfight"

Nach dem Seitenwechsel holten das die Fortunen aber schnell nach. Hatem Piso traf nach einem geklärten Standard aus 16 Metern per abgefälschtem Schuss (46.). Aber dann fighteten sich eben die Gastgeber zurück in die Partie: Geng traf nach einer einstudierten Standardvariante (65.), bis Rose eben am Ende von seinen jubelnden Mitspielern über den Platz gejagt wurde. "Wir haben am Anfang noch gebraucht, um reinzufinden", so Börsting noch. "Aber wir sind eben immer gallig geblieben. Und dann war es ein richtiger Pokalfight."

Und Minich, der eben eine richtig gute Auswärtsleistung seiner Mannen beobachten durfte, haderte danach insbesondere damit, dass seine Jungs nicht eher den Deck draufgemacht hatten. "Wir standen sehr gut, aber Legden hat ja auch wirklich keine schlechte Mannschaft", so der Fortuna-Coach. "Dann ist es natürlich bitter, wenn du so verlierst und dich nicht ins Elfmeterschießen rettest. Trotzdem war es ein gutes Spiel, mit dem schlechteren Ausgang für uns."

SuS Legden - Fortuna Gronau     2:1 (0:0)
0:1 Piso (46.), 1:1 Geng (65.),
2:1 Rose (78.)