Spätes Tor lässt Kinderhaus jubeln

Von Till Meyer und Robert Wojtasik

(16.11.15) Wenn ein Spiel auf einem völlig mit Regenwasser getränkten Ascheplatz stattfindet und der Wind sein Übriges tut, dann ist es schlichtweg nicht möglich, ein ansehnliches Fußballspiel aufzuziehen. Das mussten auch die Kickerinnen von BW Greven und Westfalia Kinderhaus erfahren, denn das Duell dieser Teams erinnerte aufgrund der miesen Platzverhältnisse nur entfernt an Fußball. Letztlich behielt die Westfalia mit 1:0 (0:0) die Oberhand und stockte das eigene Punktekonto damit auf zwölf Zähler auf.

Etwas überraschend wurde die Partie auf dem alten Ascheplatz von BW ausgetragen. „Wir haben das erst kurz vor dem Anpfiff erfahren. Wahrscheinlich sollte der Rasenplatz geschont werden“, zeigte sich auch Kinderhaus Coach Manuel Ilgner etwas verwundert angesichts dieser Entscheidung. Die Folgen waren vorprogrammiert: Wenig Fußball, viel Kampf und hauptsächlich Gestochere. „Für uns war das nicht einfach, denn wir wussten auch um Grevens Abwehrstärke“, war Westfalias Trainer schon vor der Partie bewusst, dass das Spiel eine harte Nuss werden würde.

Starke BW-Defensive und ein Traumfreistoß

Und Ilgner sollte recht behalten, denn die Gastgeberinnen verteidigten clever und diszipliniert und hatten in Minute 35 ihrerseits durch Myriam Stamm die große Chance zur Führung, doch ihren Schuss entschärfte Kinderhaus Torfrau Lisa Weinhold mit Glück und Geschick. Die spielentscheidende Szene datiert aus der 85 Minute, denn in dieser zirkelte Eva Mayer einen Freistoß unhaltbar in den Grevener Kasten. „Ein tolles Tor“, lobte sie auch Ilgner und schickte zugleich beste Genesungswünsche an BW Spielerin Stamm, die einen unbeabsichtigten Ellenbogencheck ins Gesicht bekam und mit einigen Blessuren das Krankenhaus aufsuchen musste.

BW Greven – Westfalia Kinderhaus     0:1
0:1 Mayer (85.)