Demirdag: Erst überragend, dann todtraurig


Von Mario Witthake

(28.09.15) Bittere Nummer für Engin Demirdag: Der Stürmer des SC Reckenfeld zeigte gegen den SC Füchtorf eine überragende Leistung, sah in der Schlussphase des 2:2 (1:0) allerdings eine äußerst strittige Gelb-Rote Karte. Damit fehlt Demirdag nächste Woche, wenn es gegen viele ehemalige Kollegen von Borussia Münster, unter anderem seinen besten Freund Kevin Landas, geht. "Das ist ein Schlag ins Gesicht", sagte sein Trainer Metin Tüfekci. "Die ganze Mannschaft ist traurig über diese Entscheidung."

In der 87. Minute sah Demirdag die Gelbe Karte, dessen akzeptierend gemeintes "Okay Schiri" wertete der Referee dann als nochmal verwarnungswürdig und zückte die Ampelkarte. Beinahe wäre der Nachmittag sogar komplett in die Hose gegangen. Füchtorfs Patrick Grud steuerte in der zweiten Minute der Nachspielzeit von links auf Keeper Tim Vallandi zu, setzte den Schuss aber am langen Pfosten vorbei.

Engelmeyer trifft doppelt

Insgesamt hatte Reckenfeld mehr vom Spiel, zeigte teilweise richtig schicke Spielzüge und hatte in Demirdag einen stets torgefährlichen Akteur in seinen Reihen. Allein die Ausbeute stimmte wieder nicht. Anders der Gegner: Jorginho Engelmeyer traf per direktem Freistoß zum 1:1 (71.) und nach einer Freistoß-Hereingabe von Carsten Schulte, bei der sich Ali Saado und Erkan Ökten gegenseitig behinderten, zum 2:2 (81.).

"Für uns ist das in Ordnung, wir lagen gegen einen spielerisch starken Gegner zweimal hinten", sagte Füchtorfs Trainer Jürgen Gessat.

SC Reckenfeld - SC Füchtorf     2:2 (1:0)
1:0 Demirdag (42.), 1:1 Engelmeyer (71.),
2:1 Saado (76.), 2:2 Engelmeyer (81.)
Gelb-Rot: Demirdag (87.)