Kreisliga A1

"Joker-Schreck" Mikowsky langt zu

Von Luca Adolph

(18.03.19) Im Spiel eins nachdem der Tabellenzweite VfL Sassenberg bei der 1:6-Pleite gegen Borussia Münster nahezu pulverisiert worden war, zeigte die SG Sendenhorst, dass es gegen den Spitzenreiter auch anders geht. Doch mangelndes Spielglück und kaltschnäuzige Borussen ließen die Gäste bei der 1:3-Niederlage dennoch ohne Punkte die Heimreise antreten.

Als Kanonenfutter präsentierte sich die SG beim unangefochtenen Tabellenführer nun wahrlich nicht. Nach dem Spiel fand auch Borussias Trainer Yannick Bauer lobende Worte für bemühte Sendenhorster: "Es war ein erwartet schwerer Gegner, aber so viel Qualität haben wir bei uns auf dem Kunstrasen selten gesehen. Durch ihre Konter haben sie uns vor ernsthafte Probleme gestellt. Das ist zuvor kaum einer anderen Mannschaft gelungen."

Uphus fehlt das Zielwasser


Der ansonsten so torgefährliche Steffen Uphus hatte bereits in den ersten zehn Minute zwei dicke Dinger auf dem Schlappen. Zunächst hatte er sich das Spielgerät erobert und bis vor Borussia-Schnapper Philipp Oluts durchgebissen. Doch Oluts war zur Stelle und parierte sackstark. Kurz darauf hielt Uphus aus 16 Metern einfach mal auf den Kasten. Der Ball segelte jedoch knapp über das Tor. So waren es die Gastgeber, die ihre Klasse schamlos aufblitzen ließen und die SG-Chancen egalisierten. Henry Hupe hatte das Leder in den Strafraum geflankt. SG-Keeper Robin Lackmann zögerte, so war es für Samir Betet ein Leichtes, einzunicken (14.).

Auch nach dem Rückschlag steckten die Gäste nicht auf und lauerten auf weitere Möglichkeiten. Nach der Pause wurde Nils Berheide in die Tiefe geschickt. Der feuerte die Murmel auf den langen Pfosten, von wo aus Maik Krause nur noch einschob (48.). "Nach zehn Minuten hätten wir bereits mit 2:0 in Front liegen müssen. Unsere Chancenverwertung hat uns Zählbares gekostet. Abgesehen davon war das bisher unsere beste Saisonleistung", resümierte SG-Coach Florian Kraus.

Nach dem Ausgleichstreffer übernahm die Heimmannschaft um Dirigent Julian Fuhrmann jedoch das Zepter in die Hand. Leonard Mikowsky hatte in der 46. Spielminute das Vertrauen von seinem Trainer Yannick Bauer bekommen und zahlte dies wenig später bereits zurück. Kevin Landas kam nach einer Hereingabe zum Abschluss. Lackmann rutschte der Ball jedoch aus den Händen, sodass Mikowskys Abstauber im Tor einschlug (60.). Rund zehn Minuten später war es wieder Mikowsky, der sich den Ball eroberte und die Abwehrkette durch einen Steilpass austeigen ließ. Das Eins-gegen-eins-Duell zwischen Lackmann und Lucas Ta ging schließlich zugunsten des Borussen aus (73.).

Borussia Münster - SG Sendenhorst     3:1 (1:0)
1:0 Betet (14.), 1:1 Krause (48.),
2:1 Mikowsky (60.), 3:1 Ta (73.)