Kreisliga A1

Niels Lautenbachs (l.) Treffer reicht nicht aus, um Kinderhaus den sechsten Sieg in Serie zu bescheren

"Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei"


Von Luca Adolph

(15.03.19) In den vergangenen Wochen hatte sich die Reserve des SC Westfalia Kinderhaus ein bemerkenswertes Punktepolster angefressen. Die letzten fünf Partien wurden allesamt gewonnen. Der nächste Dreier hätte nun gegen den direkten Verfolger Warendorfer SU folgen sollen, doch daraus wurde nichts. Eine verdiente 2:3-Niederlage beendete nicht nur den Lauf der Kinderhauser, sondern kostete ihnen in der Abrechnung auch Rang zwei.

"Mir ist es egal, ob wir am Ende Zweiter, Dritter oder Vierter werden. Hauptsache wir schlagen nächste Woche Borussia", resümierte Kinderhaus-Coach Stefan Kloer. Dabei sah es für seine Truppe zunächst gar nicht mal so schlecht aus. Die Anfangsphase gehörte den Hausherren. Nach rund zehn Minuten gaben sie das Zepter jedoch an die Warendorfer ab, denen es jedoch nicht gelang, das Leder über die Linie zu drücken. So kämpfte sich Loris Theres auf der Außenbahn durch und legte quer auf Lasse Burchardt. Dessen Schuss verfehlte nur knapp das Tor (7.).

WSU-Chancenverwertung eiskalt bestraft

Also war es das Heimteam, das nach Niels Lautenbachs Performance der Extraklasse in Führung ging. Lautenbach ließ gleich zwei Spieler im gegnerischen Strafraum aussteigen und schob danach zum 1:0 ein (44.). "Drei, vier Spieler, die noch nicht im Spiel waren, musste ich mir in der Halbzeitpause packen. Danach liefen alle bei 100%", so WSU-Trainer Lukas Krumpietz.

Seine Ansprache zeigte bereits zum Wiederanpfiff Wirkung. Niklas Steinkamp holte nach starkem Einsatz einen Eckball raus, der von Laurence Wacker in den Sechzehner geflankt wurde. Dort köpften die Kinderhauser das Leder zwar aus dem Strafraum, aber auch direkt vor die Füße von Bernd Kieskemper. Dessen Schuss touchierte zunächst Westfalia-Akteur Sebastian Weitz, fand aber dennoch den Weg ins Tor (48.)

Der Knoten war geplatzt, jetzt lief auf einmal alles auf Seiten der Gäste. Wenig später marschierte Steinkamp erneut durch und fand Julian Gösling in der Mitte, der nur noch einnickte (55.). Die Entscheidung servierte Philipp Hövener erst kurz vor Schluss, der von einem bärenstarken Steinkamp in Szene gesetzt wurde (84.). Dass Lars Gornys Direktabnahme drei Minuten später zwar noch im Tor landete, war dann aber lediglich Ergebniskosmetik (87.). "Wir waren über lange Zeit die spielbestimmende Mannschaft und gehen als verdienter Sieger vom Feld. Nach oben gucken wir zwar nicht mehr, aber Platz zwei möchten wir nun verteidigen", sagte Krumpietz nach dem jüngsten Erfolg.

SC Westfalia Kinderhaus II – Warendorfer SU 2:3 (1:0)
1:0 Lautenbach (44.), 1:1 Kieskemper (48.),
1:2 Gösling (55.), 1:3 Hövener (84.),
2:3 Gorny (87.)