Kreisliga A1

Wer hat an der Uhr gedreht?


von Luca Adolph

(11.11.19) Vier Minuten zu früh hat Schiedsrichter Gereon Melchers die Teams der Warendorfer SU und Eintracht Münster in die Katakomben schicken wollen. Beim Stand von 2:0 für die WSU musste also noch mal angepfiffen werden. Die Eintracht verkürzte prompt und sorgte in den folgenden 45 Minuten für mächtig Wirbel im Volksbankstadion. Mit etwas Glück zog Warendorf beim 4:2-Erfolg den Kopf aber noch so gerade eben aus der Schlinge.

"Wir haben erst um 15:03 Uhr angefangen, vielleicht hat er sich mit der Uhrzeit vertan", sagte WSU-Trainer Lukas Krumpietz. Die Eintracht schien der vorzeitige Abpfiff keinesfalls aus der Ruhe zu bringen. Im Nachsetzen schlugen die Gäste zu. Gregor Klaus drückte die Pille zum 1:2-Anschlusstreffer über die Linie (43.). Die Eintracht war also wieder da!

WSU bestimmt ersten Durchgang

Zuvor waren es eher die Hausherren, die den Ton angegeben hatten. Bereits nach elf Minuten bekam Philipp Hövener das Rund nach einem Diagonalball von Niklas Steinkamp. Hövener fand Julian Gösling im Zentrum, der gnadenlos zum 1:0 vollstreckte. Seit nunmehr vier Wochen unterstützt Gösling, der eigentlich im zweiten Aufgebot der WSU spielt, die erste Garde. In allen Spielen war er bisher erfolgreich. "Er hat sich enorm weiterentwickelt und hilft uns ungemein", so Krumpietz.

Die Gastgeber liefen nach dem Führungstreffer weiter an. Hövener spielte den Ball auf Fabian Schütte, der diesen an die Latte zimmerte (24.). Das Spielgerät fiel Steinkamp vor die Füße, der erneut draufhielt. Keeper Felix Bastian bekam seine Pranke noch dran, der Ball trudelte jedoch ins Tor. Warendorf verpasste es, auf 3:0 zu stellen und bekam nun schonungslos aufgezeigt, dass die Mannen von der Werse ebenfalls kicken können. "Ein dickes Lob an die Jungs, wir haben nicht aufgesteckt. Auf diese Leistung können wir aufbauen", sagte Srdjan Kosoric, Coach von Eintracht Münster.

Den Ausgleich auf dem Schlappen

Die Münsteraner tasteten sich nun mehr und mehr heran. Bill Smidt scheiterte an Torhüter Thomas Wilmer. Auch gegen Tristan Kruse parierte er überragend. "Sie hatten den Ausgleich auf dem Fuß. Wenn das 2:2 fällt, kann es ganz schnell in die andere Richtung gehen", sagte Krumpietz. Der Ausgleich fiel jedoch nicht und so waren es die Hausherren, die den alten Vorsprung nach einer Finte von Toni Mayer wieder herstellten. Mayer behielt das Auge für Gösling, die WSU stellte auf 3:1 (79.).

Nach einem Eckball, den Eintracht-Angreifer Klaus zwischen die Stangen setzte, musste Warendorf tatsächlich doch noch mal zittern (85.). Die WSU blieb jedoch cool und setzte mit Nils Sechelmann zum finalen Gegenschlag an. Sechelmann chippte das Rund über Keeper Bastian, Gösling legte noch mal quer, wodurch Maik Lauhoff die Entscheidung besorgte (90.+1). "Von beiden Seiten haben wir hier ein ganz gutes A-Liga-Spiel gesehen. Das Spiel stand immer auf der Kippe", beschrieb Kosoric den heißen Kampf.

Warendorfer SU – Eintracht Münster     4:2 (2:1)
1:0 Gösling (11.), 2:0 Steinkamp (24.),
2:1 Klaus (43.), 3:1 Gösling (79.),
3:2 Klaus (85.), 4:2 Lauhoff (90.+1)

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