Kreisliga A1

Aus Spitzenspiel wird Trauerspiel


von Luca Adolph

(08.09.19) Die Partie zwischen der Warendorfer SU und GW Gelmer wurde zwar vorher als Spitzenspiel tituliert, diese Bezeichnung muss dem Duell jedoch nachträglich aberkannt werden. Denn beide Teams bekleckerten sich nicht gerade mit Ruhm. Am Ende waren es die Warendorfer, die sich zu einem 2:1-Heimsieg quälten. 

Vor allem dem ersten Durchgang dürfen nicht besonders viele Zeilen gewidmet werden. Niklas Fromme wurde im gelmerischen Strafraum zu Boden gerungen, ein Pfiff blieb jedoch aus. Viel mehr bekamen die Zuschauer dann aber auch schon nicht mehr zu Gesicht. "Das hatte wenig mit einem Spitzenspiel zu tun und war ein lahmes Spiel mit wenig Torraumszenen", sagte WSU-Coach Lukas Krumpietz.

Mit Dusel zum 0:1

Stellt sich also die Frage, welche Mannschaft eher in der Lage war, den Kampf anzunehmen. Was das angeht, standen die Zeichen zunächst zugunsten der Gäste aus Gelmer. Maik Schmidt sah Sturm-Ass Niklaas Houghton, der das Leder Richtung Tor beförderte. Anstatt zu klären, traf Fromme den Ball jedoch nicht richtig, woraufhin er im langen Eck einschlug (50.). "Da haben sie uns kalt erwischt. Houghton ist natürlich ein Torschütze vor dem Herrn, aber das passiert Fromme eigentlich nicht", so Krumpietz.

Die Gastgeber dürfen sich glücklich schätzen, dass Schnapper Patrick Lippermann nach dem Rückstand gleich zweimal vor Hougthon und Isse Sander zur Stelle war und sein Team somit im Spiel hielt. So lief die WSU nach einem Ballverlust der Grün-Weißen auf Konter. Fabian Schütte legte ab auf Gian-Luc Klemckow, der mit einem satten Schuss zum 1:1 einschlug (71.). "Es ist einfach nur ärgerlich, dass wir es nicht geschafft haben, das 1:0 über die Zeit zu bringen und Warendorf durch zwei individuelle Fehler zurück ins Spiel gebracht haben", sagte GW-Coach Hendrik Arenskötter. 

Gelmer fehlte das nötige Angriffsfeuer, doch Arenskötter hatte keine Möglichkeit, eine Offensivkraft reinzuwerfen. So unternahmen die Hausherren noch einmal einen finalen Versuch. Toni Mayer schlug das Rund nach einem unnötigen Foulspiel von Mamadou Jabbie aus dem Halbfeld in den Sechzehner. Warendorfs Lennart Burchardt schraubte sich in die Luft und nickte zum 2:1-Endstand ein (86.). "Ein Unentschieden wäre sicherlich auch gerecht gewesen. Wir wollten den Sieg ab der 80. einfach mehr als der Gegner", sagte Krumpietz.

Warendorfer SU – GW Gelmer     2:1 (0:0)
0:1 Houghton (50.), 1:1 Klemckow (71.),
2:1 Burchardt (86.)

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