Kreisliga A1

Meister Julian Gösling und seine Warendorfer SU hatten im Beverstadion schon Mühe und Not, sich am ersten Spieltag den Sieg zu holen. Foto: Teipel

Bissig wie ein Terrier


Von Luca Adolph

(14.08.22) In seinem ersten Saisonspiel nach der längeren Pause hatte der amtierende Kreisliga-Meister Warendorfer SU durchaus alle Hände mit seinem Gegner vom BSV Ostbevern zu tun. Kämpferische Gastgeber legten sich jedenfalls mächtig ins Zeug und lieferten der WSU einen ganz großen Fight. Nur am Toreschießen haperte es noch und Warendorf gewann aufwendig mit 0:1 (0:1).

"Aufgrund der Mühe, die wir uns über neunzig Minuten gegeben haben, hätten wir sicher einen Punkt verdient gehabt. Vor dem Tor müssen wir einfach abgebrühter sein. So ist es ärgerlich, ohne Punkte dazustehen", erklärte BSV-Trainer Daniel Kimmina nach der Niederlage enttäuscht. Zunächst hatte seine Truppe durch Lukas Kowol auf den Führungstreffer geschielt. Ab der Mittellinie lief er alleine gegen zwei und schenkte hierbei nur nicht ein (7.). Zeitgleich übernahm Warendorf allerdings schon die Regie und spielte mit viel Übersicht ein ansonsten durchdachtes Spiel.

Klemckow lässt uneigennützig durch

Eng geführte Zweikämpfe brachte Ostbevern der Warendorfer Ballhoheit entgegen und machte es ihnen damit schwer, sich großartig in die Räume zu bewegen. Nur einmal dribbelte sich Kapitän Tobias Schwienhorst in eine Schnittstelle und legte sodann für den perfekt postierten Gian-Luc Klemckow ab. Letzter ließ die Murmel nun durch seine Beine passieren und den blanken Linus Austermann hiernach abgebrüht das 1:0 erzielen (32.).

Im zweiten Durchgang veränderte sich dann das Spiel. Erst ging Warendorf aber noch ein weiterer Treffer durch die Lappen, weil Klemckow beim fast sicheren 2:0 an Tobias Jürgens kleben blieb (46.). "Dann haben wir mehr den Ton angegeben und uns drei Hochkaräter erspielt", sagte Kimmina. Erneut Kowol und ein dickes Ding von Carsten Esser machten Warendorf verlegen. Falk Drostes vergebene Chance am langen Pfosten und ein laut Kimmina elferreifes Foul an Esser kamen Ostbevern jedoch nicht entgegen. Die WSU atmete auf und hielt sich tapfer am Leben.

Auf der Gegengrade kam Warendorf anschließend noch durch Konter mit Austermann und Klemckow in aussichtsreiche Positionen. Am Ende reichte es aber auch ohne weitere Bude und der Gast entführte sämtliche drei Punkte. "Aufgrund der für mich klareren Chancen geht der Sieg schon in Ordnung. Es hätte auch gut 5:3 für uns oder 3:3 ausgehen können. Ostbevern war gut in den Zweikämpfen und wir haben unsere Räume nicht genutzt. Für das erste Spiel ist es aber auch ein Stück weit normal", sagte Roland Jungfermann zum hauchdünnen Sieg seiner WSU.

BSV Ostbevern – Warendorfer SU     0:1 (0:1)
0:1 Austermann (32.)