Kreisliga A1

Sassenberg stolpert gegen Freckenhorst

Von Finn Bruns

(08.04.24) Jede Serie reißt irgendwann einmal. Aber die Art und Weise, wie der VfL Sassenberg beim Heimspiel gegen die Reserve vom TuS Freckenhorst die erste Niederlage im achten Rückrundenspiel kassierte, brachte den Coach der Hesselstädter, Nick Ostlinning, so richtig auf die Palme. "Wir haben alles vermissen lassen, was uns in den letzten Spielen so stark gemacht hat. Von allen Spielern war es eine durchweg schlechte Leistung", kritisierte er den leblosen Auftritt seiner Mannschaft. Trotzdem sah das Ergebnis - ein 2:3 (0:2) aus Sassenberger Sicht - noch relativ eng aus...

"Beim Ergebnis denkt man, dass es knapp war - war es aber überhaupt nicht", fand Ostlinning. Erst in den Schlussminuten fingen die Gastgeber an, Fußball zu spielen und kamen durch Tore von Lukas Nienaber (89.) und Björn Unland (90.+3) noch einmal auf ein Tor ran. "Zum Glück haben wir es dann über die Zeit bekommen", gestand Freckenhorsts Trainer Christian Klemann, dass er nach dem Anschlusstreffer noch einmal ein wenig Muffensausen bekam. Bis dahin hatte seine Truppe allerdings ein richtig starkes Spiel gemacht, weil Klemanns Plan, mutig mitzuspielen und Sassenberg früh unter Druck zu setzen, ziemlich gut aufging.

Ein Plan geht auf

Nach einer guten Viertelstunde brachte Sebastian Hustert die Gäste in Führung, er selbst hatte den Angriff mit seinem Ballgewinn eingeleitet. Nach einem Doppelpass mit Marius Becker vollendete er schließlich zum 1:0 (16.). "Wir waren energisch in unseren Umschaltmomenten, das war schon top", freute sich Klemann. Kurz vor der Pause legte Becker dann nach, zuvor hatte Maximilian Erke eine Hereingabe von Dominic Fromme zum Torschützen bugsiert (39.). Becker vergab sogar noch eine weitere gute Möglichkeit, als er freistehend an Sassenbergs Schlussmann David Bergstein scheiterte, sodass die Hausherren mit dem 0:2 zur Pause gut bedient waren. 

Auch nach dem Seitenwechsel zeigte sich zunächst ein ähnliches Bild. Noch nicht einmal drei Minuten waren im zweiten Durchgang gespielt, da jubelten die Gäste schon wieder. Didi Aholou bediente Becker, der wiederum auf Finn Grünkemeier querlegte. Dessen platzierter Abschluss fand seinen Weg in die Maschen und besorgte schon eine Art Vorentscheidung (48.). Sassenberg gelang bis zum 1:3 spielerisch kaum etwas, wenn überhaupt wurden die Gastgeber über Standards gefährlich. Die bekam Freckenhorst allerdings lange wegverteidigt, sodass die Sassenberger Tore schlussendlich zu spät kamen. "Wir sind komplett angefressen und müssen das schnell abhaken", war Ostlinning bedient. 

VfL Sassenberg - TuS Freckenhorst II 2:3 (0:2)
Tore:
0:1 Hustert (16.), 0:2 Becker (39.), 
0:3 Grünkemeier (48.), 1:3 Nienaber (89.), 
2:3 Unland (90.+3)