Zusammen den Bock umgestoßen

von Malte Greshake

(29.10.18) Serdar Hizlitürk konnte seit langem endlich mal wieder an einem Sonntagabend beruhigt nach Hause fahren: Seine Nienberger schafften es nach sieben Niederlagen in Folge endlich den Karren aus dem Dreck zu ziehen und besiegten die Reserve des TuS Hiltup mit einem am Ende doch deutlichen 5:1 (4:1). Auch Heim-Coach Jakob Bensch sprach nach der Partie von einer an diesem Tag klaren Sache.

"Da gibt es heute nichts schönzureden, Nienberge war einfach besser. Konditionell sowie fußballerisch konnten wir nicht mithalten", gab Bensch ganz realistisch zu. Obwohl seine Mannschaften durch Sebastian Hübener nach einem direkten Freistoß 1:0 in Führung gegangen war (12.), führten in der Phase danach immer wieder Verkettungen von Fehlern zu einfachen Gegentoren. Zuerst war es Maximilian Leser, der quasi im Gegenzug eine Flanke über außen zum Ausgleich nutzte (12.). Dann, als die Halbzeit fast schon in Sichtweite war, schlugen die Nienberger innerhalb von fünf Minuten vor dem Tor brutal zu: Erst staubte Kerem-Selim Kacar ab (34.), ehe Adam Ouedraogo mit einem raschen Doppelschlag (37./38.) fast schon die Vorentscheidung herbeiführte.

Man konnte sich danach nur zu gut vorstellen, wie tief die Köpfe in der Kabine der Hiltruper heruntergingen. "Diese Phase vor der Halbzeit hat uns dann natürlich das Genick gebrochen. Zwar haben wir nach dem Seitenwechsel nochmal alles versucht, aber Nienberge hat heute einfach clever verteidigt", fügte ein bedienter Bensch hinterher noch hinzu. Leser nutzte dann Mitte der zweiten Hälfte noch einen Foulelfmeter zur 5:1-Entscheidung an diesem Tag (67.). "Wir haben es heute endlich mal wieder gut umgesetzt und uns belohnt. Nach der bescheidenden Trainingswoche war ich zuerst etwas skeptisch, doch alle auf und neben dem Platz haben heute super zusammengehalten", konnte sich Hizlitürk schließlich doch mal wieder über drei Punkte freuen.

TuS Hiltrup II - SC Nienberge     1:5 (1:4)
1:0 Hübener (12.), 1:1 Leser (12.),
1:2 Kacar (34.), 1:3 Ouedraogo (37.),
1:4 Ouedraogo (38.), 1:5 Leser (67.)