Kreisliga A2 - Anschwitzen

Sieht so das Gesicht des Untergangs für die Davenberger aus?

Ein Mann ehrlicher Worte

Von Malte Greshake

(06.12.18) Meine Güte, ging das wieder schnell: Ehe man sich's versieht, steht schon wieder die Winterpause vor der Tür. Hallenturniere versprühen natürlich auch ihren eigenen Reiz, aber es wird schon etwas fehlen, wenn für ein paar Wochen erst einmal der Ball in Münsters Kreisligen ruht. Noch sind wir allerdings noch nicht fertig mit euch. Ein paar heiße Begegnungen warten darauf, an diesem Sonntag unter die Lupe genommen zu werden.

Mit einem Kicker des SV Rinkerode wollten wir ja eigentlich schon in der letzten Woche anschwitzen. Weil aber Roland Jungfermanns Kicker schwer beschäftigte Männer sind, klappte die ganze Geschichte aber erst im Hinblick auf dieses Wochenende. Jan Hoenhorst hat es letztendlich erwischt und musste sich unseren investigativen Fragen stellen: Zum Beispiel, warum sein Rinkerode und er am letzten Sonntag unglücklich gegen den SV Bösensell verloren haben?

Dumm angestellt

"Wenn wir cleverer sind und uns nicht so dumm anstellen, können wir das gewinnen", ist Hoenhorst ein Mann ehrlicher Worte. Dabei will sich der Knipser, der in den beiden vorherigen Spielzeiten mit jeweils 29 Treffern die Torjägerkanone holen konnte, selbst natürlich nicht herausnehmen: "Auch ich hatte genug Chancen, mindestens ein Tor zu erzielen."

Alles in allem sei man in Rinkerode mit dem bisherigen Saisonverlauf dennoch zufrieden. "Wir hatten teilweise verletzungsbedingt echt wenige Leute zur Verfügung, dafür haben wir es trotzdem ordentlich gemacht." Dennoch ist der Stürmer persönlich mit seiner jetzigen Trefferausbeute noch nicht ganz zufrieden. "Eine Zahl im zwanziger Bereich sollte es am Ende der Saison schon werden", gibt Hoenhorst ein Ziel vor, das für ihn durchaus noch zu erreichen ist.

Im dieswöchigen und letztem Spiel des Jahres gegen Davaria Davensberg könnte er einen weiteren Schritt in Richtung seiner Träume machen. Doch davor steht seinen Rinkerodern und ihm ein schweres Stück Arbeit bevor. "Das wird ein hartes Spiel. Davensberg spielt sehr körperbetont mit guten Einzelspielern", zeigt Hoenhorst Respekt vor der vorliegenden Aufgabe. "Trotzdem sind wir sehr zuversichtlich, weil wir bisher zuhause immer gut ausgesehen haben."

Dann also zum letzten Mal in 2018 ein Gut Kick in die Runde und ran an den Tipp-Speck!

 

TuS Hiltrup II - SV Bösensell    (Sonntag, 14.30 Uhr)
Es wird dieser Tage nicht leichter für die Hiltruper: Nachdem am vorherigen Spieltag schon bei der Reserve des SV Herbern nichts zu holen war, reist nun der SV Bösensell in die südliche Domstadt. Dass die Gäste nach dem Sieg gegen den SV Rinkerode mit ordentlich Rückenwind in diese Partie rutschen werden, steht außer Frage. Der SVB hat es sich immerhin mittlerweile auch auf dem dritten Tabellenplatz gemütlich gemacht und hätte wohl auch nichts dagegen, bei einem weiterem Patzer der Altenberger auf dem Vize-Rang des Tableaus zu überwintern.
Jan Hoenhorst: 1:3
Heimspiel-Tipp: Die Bösenseller präsentieren sich in den letzten Wochen einfach zu konstant: 0:3 geht es aus und wir müssen an dieser Stelle ja auch wirklich nicht mehr erwähnen, wer für die Gäste trifft.

Wacker Mecklenbeck - Warendorfer SU II     (Sonntag, 14.30 Uhr)
Was das für die Mecklenbecker beim 2:2 gegen Albachten ab der 70. Minute für ein Wechselbad der Gefühle gewesen sein muss. Erst Gelb-Rot gegen den eigenen Mann, dann 1:0 geführt, plötzlich 1:2 ins Hintertreffen geraten und dann doch noch durch ein Tor von Fabian Fröhning den Ausgleich erzielt: Wahnsinn! Nach der ganzen Aufregung hat Costa Fetsch wohl möglich zu Beginn dieser Trainingswoche erst einmal ein paar Tassen Beruhigungstee verteilt. Nun wartet aber alles andere als ein Spitzenspiel auf Wacker: Mit der Zweiten der Warendorfer SU reist ein Team zur Egelshove, das sich schon seit Wochen im Abstiegskampf befindet und auch in dieser Partie ums Überleben kämpfen wird. Können Jan Hoffmann und seine Mitspieler also den Schalter vor der Pause ein letztes Mal umlegen?
Hoenhorst: 3:0
Heimspiel-Tipp: Das können sie. Es wird ein klares 3:0 für die Gastgeber.

Conc. Albachten - GS Hohenholte     (Sonntag, 14.30 Uhr)
Da gibt der Primus gegen Wacker schon einmal zwei Punkte ab, und direkt patzt auch der ärgste Verfolger aus Altenberge mit seiner ersten Saisonniederlage. Auch wenn Jens Truckenbrod sich vorrangig wohl eher mit der Leistung seiner eigenen Mannen beschäftigen möchte, wird sich in Albachten wohl auch keiner über den günstigen Ausgang des letzten Spieltags beschwert haben. Die Hohenholter hingegen befinden sich nach zwei mickrigen Punkten aus den letzten vier Spielen zurzeit eher auf dem absteigenden Ast. Aus diesem Grund wird die Truppe von Ralf Zenker darum bemüht sein, sich mit einer ordentlichen Leistung in die Feiertage zu verabschieden. Ohne einen bitteren Geschmack im Mund schmeckt das Weihnachtsessen doch auch einfach viel besser.
Hoenhorst2:0
Heimspiel-Tipp: Albachten wird sich zum Leidwesen der Hohenholter zuletzt nicht in die Suppe spucken lassen: 3:1.

SC Nienberge - TuS Altenberge     (Sonntag, 14.30 Uhr)
An das Hinspiel werden sich die Nienberger wohl nicht gerne erinnern: Fast im Alleingang fügte Marcel Exner dem Team von Serdar Hizlitürk beim 5:2 eine empfindliche Niederlage zu. Dass das an diesem Wochenende nicht nochmal so passiert, darüber sind sich wohl alle Beteiligten einig. Die Hausherren werden in ihrem eigenem Territorium versuchen, dem Tabellenzweiten das eigene Spiel aufzuzwingen, um ihm dem Spaß am Fußball zu nehmen. Dazu wird Hizlitürk seine Jungs ohne Zweifel bis in die Haarspitzen motiviert haben. Klas Tranow hingegen hat wohl seine Erkenntnisse aus der Niederlage gegen Fortuna Schapdetten gezogen. "Das wird auch nicht einfacher, ich erwarte ein ähnliches Spiel", so der Coach. Und nach dieser bisher hervorragende Saison will im Hügeldorf vermutlich auch niemand mit zwei Niederlagen in Folge in die Winterpause gehen.
Hoenhorst2:2
Heimspiel-Tipp: Der Winter naht, aber der TuS kann auch Kampf: 1:2 heißt es am Ende im kalten Regen von Nienberge.

GW Albersloh - Fort. Schapdetten      (Sonntag, 14.30 Uhr)
Das Überraschungsteam gegen das Team, das überraschend so weit unten steht: Johannes Aldenhövel kann mit seinen Schützlingen wirklich stolz auf dieses Jahr sein. Mit Platz sieben als Aufsteiger hätten wahrscheinlich vor der Saison die Wenigsten gerechnet. Mit einem weiteren Sieg könnte die Fortuna sogar schon an der 30-Punkte-Marke kratzen. Aber einem Aldenhövel muss man auch nicht groß erzählen, wie man nun in dieses Begegnung gehen muss: "Nach dem Spiel gegen Altenberge müssen wir es schaffen, umzuschalten. Die Albersloher kann man nicht im Vorbeigehen schlagen." Sven Lewandowski wird das ebenso wissen, trotzdem fällt es seiner Mannschaft momentan schwer, das Nötige auf dem Platz umzusetzen. Wie immens, extrem und super wichtig jetzt noch einmal drei Punkte wären, muss man in Albersloh wohl wirklich keinem erzählen.
Hoenhorst2:1
Heimspiel-Tipp: 1:3: Aldenhövel knipst am zweiten Advent sogar selber!

SV Rinkerode - Davaria Davensberg    (Sonntag, 14.30 Uhr)
Das Spitzenspiel dieses 17. Spieltags: Jan Hoenhorst hat uns ja bereits erklärt, wie er die Gäste aus Davensberg erwartet. Weil sich beide Mannschaften fußballerisch auf Augenhöhe befinden, können sich die Zuschauer in Rinkerode auf eine enge und aufregende Partie freuen. "Dieses Spiel wollen wir natürlich auch gewinnen, und in der Winterpause tanken wir dann neue Kraft", erklärte uns Davaria-Trainer Masen Mahmoud bereits seinen Plan für diese und kommende Wochen. Die Rinkeroder werden sich wieder hinten wie vorne cleverer anstellen müssen, um gegen diesen Brocken etwas zu holen. Denn zumindest im vorherigen Spiel gegen Bösensell waren die individuellen Fehler Coach Roland Jungfermann ein ganz schöner Dorn im Auge.
Hoenhorst3:1
Heimspiel-Tipp: Mit dem 3:3 nach einer offenen Partie sind am Ende alle zufrieden.

BW Aasee II - BSV Roxel II      (Sonntag, 15 Uhr)
Noch ein schönes Münster-Derby zum Abschluss: Die Reserve von BW Aasee zeigte sich ja zuletzt im Spiel eins nach Christian Gruber hinten stabil und mit dem Ausgleichstreffer in der Nachspielzeit gegen den SC Nienberge vorne mit der nötigen Moral. Gegen die Zweite der Roxeler wird es ebendiese Tugenden wieder benötigen. Der BSV präsentierte sich in diesem Jahr in jedem Spiel als mehr als ernstzunehmender Gegner, was vor allem auf die Arbeit von Christian Hester und Bernd Westbeld zurückzuführen ist. Mit einem Sieg hätte Roxel schon 25 Punkte eingefahren. Bis zu den insgesamt 33 Zählern, die in der letzten Spielzeit eingespielt werden konnten, ist es dann auch wirklich nicht mehr weit.
Hoenhorst0:2.
Heimspiel-Tipp: 1:1, Aasee will einfach nicht mehr verlieren.

SV Herbern II - TuS Ascheberg     (Sonntag, 15.15 Uhr)
Schon wieder ein sogenanntes Sechs-Punkte-Spiel für die Ascheberger: Aufgrund der schwachen zweiten Hälfte am vorherigen Sonntag gegen Warendorf war Martin Ritz alles andere als zufrieden. "Es hat sich einiges offenbart", meinte der fast sprachlose Coach. "Wir müssen gucken, was wir jetzt im letzten Spiel noch daraus machen." Die Herberner und Christian Adamek besetzen dagegen nach dem eindeutigen Sieg gegen Hiltrup II die andere Seite der Gefühlsskala. Auch wenn das Jahr bisher nicht so verlaufen ist, wie es man sich in Herbern vor der Saison ausgemalt hatte, könnte man es mit einem Heimsieg zu einem zufriedenstellenden Abschluss bringen.
Hoenhorst3:0
Heimspiel-Tipp: Nach der 1:2-Niederlage gegen Herbern werden es ungemütliche Wochen für den TuS.

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