Kreisliga A2

Hochverdienter Erfolg


Von Pascal Bonnekoh

(26.03.23) Hochverdient gewann der SV Rinkerode auswärts mit 4:2 (2:2) bei SW Havixbeck. Da waren sich beide Trainer einig. Eigentlich hätten die Rinkeroder noch deutlicher gewinnen können oder sogar müssen. Beobachter des Abstiegskampfes gefällt das Ergebnis wiederum wohl. Es bleibt weiterhin unfassbar eng im Tabellenkeller. 

"Das war eine absolut verdiente Niederlage. Das Ergebnis hört sich noch schmeichelhaft an. Das muss man nüchtern betrachtet so sehen. Die haben uns am Leben gehalten", berichtete Florian Brocks. Insbesondere im ersten Durchgang hatten die Rinkeroder den Hut auf. Alexander Kiel traf früh zum 1:0 (5.). Und kurz darauf hatten die Gäste bereits eine sehr gute Möglichkeit auf das 2:0. Der Unparteiische pfiff dem SVR jedoch etwas unglücklich ein Vorteil weg. "Er hatte sich sofort entschuldigt", berichtete Rinkerodes Coach Janis Kraus.

Rinkerode nimmt den Abstiegskampf an

Die Schwarz-Weißen kamen wiederum durch ihren ersten Schuss auf den Rinkeroder Kasten zurück in die Partie. Nach einem Standard stellte Lukas Hehn wieder auf Null (20.). Nach rund einer halben Stunde bekam der SVR wiederum ein Elfmeter zugesprochen, den Dominik Grünhagel verwandelte. Aron Jakab und Kiel hatten daraufhin Chancen auf das 3:1. Abermals ließ man die Partie aber unnötig offen. Und so kam es, wie es kommen musste. In der dritten Minute der Nachspielzeit drückte Jakob Temme irgendwie die Kugel über Rinkerodes Torlinie. "Das, was wir uns vorgenommen haben, haben die umgesetzt. Die haben den Abstiegskampf angenommen und wir haben das in keinster Weise getan. In der ersten Halbzeit hatten wir zwei Torchancen und die zehn oder elf", so Brocks.

Trotzdem ging es mit einem Unentschieden in die Pause. Und nach dem Seitenwechsel verloren die Rinkeroder ein wenig die Spielkontrolle. Havixbeck wurde stärker, ohne sich aber wirklich gefährliche Torchancen herauszuspielen. Auf Rinkeroder Seite ließen wiederum erneut Jakab und Kiel aussichtsreiche Möglichkeiten liegen. In der 76. Spielminute traf Kiel dann aber doch nochmal und schoss seine Rinkeroder abermals in Führung. Und dieses Mal hielt sie. in der siebten Minute der Nachspielzeit drückte der eingewechselte Jan Hoenhorst die Kugel nach Querpass von Stefan Wiewer sogar noch zum 4:2-Endstand ins Tor.

"Das war ein hochverdienter Sieg, der auch durchaus höher hätte ausfallen können. So ein Spiel muss dann aber auch für einen laufen, damit man nach vorne wieder mehr Selbstbewusstsein bekommt. Wir haben unter der Woche an ein paar Dingen gearbeitet. Das ist heute super aufgegangen", freute sich Kraus. Brocks war wiederum alles andere als erfreut: "Ich bin richtig enttäuscht und sauer. Heute hat man zurecht verloren. Man kann nur Glückwünsche nach Rinkerode senden. Jetzt müssen wir uns am Dienstag zusammensetzen und klipp und klar besprechen, in welche Richtung das hier weiter geht. Wir laufen Woche für Woche auf dem Zahnfleisch und haben keine eingespielte Truppe."

SW Havixbeck - SV Rinkerode     2:4 (2:2)
0:1 Kiel (8.), 1:1 Hehn (20.),
1:2 Grünhagel (33.), 2:2 Temme (45.+3),
2:3 Kiel (76.), 2:4 Hoenhorst (90.+7)