Kreisliga A2

Wacker reicht eine Halbzeit


Von Luca Adolph

(12.09.22) Für Saxonia Münster hat es bisher noch keine Punkte geregnet und ist damit auch nach der Partie mit Wacker Mecklenbeck noch immer nicht gesegnet. Nachdem Wacker im ersten Durchgang den Turbo gezündet hatte, war für Saxonia auch nur noch eine Halbzeit zu gewinnen. Das glückte zwar, am Spielstand war für den TuS beim 1:4 (0:4) aber längst nichts mehr zu drehen.

Schon nach wenigen Minuten öffnete Wacker die Dose und deutete an, in welche Richtung es gegen Saxonia gehen sollte. Stefan Bischoff steckte für Sven Berghaus durch, der nun frei vor Ferdinand Höne zur Führung einlenkte (2.). Danach hätte es für Saxonia früh noch dicker kommen können. Allerdings wurde Mecklenbecks Jan Hoffmann zurückgepfiffen, als ein Mitspieler Höne die Sicht versperrte.

Hoffmann bleibt dran

Hoffmann blieb indessen entspannt und besorgte Wacker den zweiten Treffer einfach hiernach. Bedient von Berghaus knipste Hoffmann diesmal akkurat und durfte, weil es so schön war, danach auch gleich noch mal. Bei Felix Krasenbrinks Chipball waren sich Saxi-Schnapper Höne und einer seiner Innenverteidiger uneins, sodass Hoffmann das Rund stibitzte und es erneut ins Tor bugsierte (34.). "Hatte etwas Eigentorcharakter", sagte Wacker-Coach Daniel Efker und fügte hinzu: "Das war eine sehr starke erste Halbzeit von uns. Nur schade, dass wir danach drei Gänge zurückgeschaltet und den Downer kassiert haben. Das hat mich echt gefuchst."

Erst verwandelte der Gefoulte Jannick Hagedorn noch sicher vom Punkt (38.). Dann legte Saxonia plötzlich richtig zu. "Das war natürlich nicht der Start, den man sich wünscht. Wacker hat aber auch gespielt wie ein Bezirksligist. Hiernach wollten wir unbedingt noch Halbzeitsieger werden und haben es geschafft", verriet TuS-Trainer Daniel Thihatmar über das Vorhaben, das wunderbar aufgegangen war. Eine nicht geahndete Notbremse von TuS-Spieler Niels Kuhlmann brachte Wacker vom Weg ab. Jetzt spielte Saxonia mal und kam über den Willen zurück in die Begegnung.

Hochangelaufen spielte Keeper Sebastian Hotho unter Druck in den Fuß von Boubacar Diallo. Cool schloss er nun ab sicherte seiner Elf hiermit zumindest den Halbzeitsieg (51.) "Ein Willenstor von unserem kleinen Blitz! Nachdem wir unser 5-3-2 umgestellt hatten, konnten wir die Räume besser besetzen und nun auch mehr dagegenhalten", sagte Thihatmar. Mehr als Ergebniskosmetik konnte Diallo jedoch nicht betreiben. Die Punkte nahm verdienterweise Wacker mit auf die Reise.

TuS Saxonia Münster – Wacker Mecklenbeck     1:4 (0:4)
0:1 Berghaus (2.), 0:2 Hoffmann (26.),
0:3 Hoffmann (34.), 0:4 Hagedorn (38., FE.)
1:4 Diallo (51.)