Kreisliga A2 MS

Die beeindruckende Liste an Vereinen, für die Sebastian Weitz (r.) in seinem Leben schon alles gekickt hat, bekommt im Sommer einen weiteren Eintrag. Foto: TuS Ascheberg

Münsteraner "Fußballlegende" für Ascheberg


Von Pascal Bonnekoh

(09.04.24) Der Wechsel lag wohl zu nah, um ihn nicht zu vollziehen. Der in Ascheberg lebende und beim TuS als Trainer angestellte Sebastian Weitz schließt sich in der kommenden Saison der ersten Mannschaft Aschebergs an. Für Abteilungsleiter Fußball, Oliver Gellenbeck ein ganz besonderer Transfer: "Das ist eine echte Fußballlegende aus dem Kreis Münster."

Tatsächlich hat sich Weitz wohl schon so ziemlich überall rumgetrieben, was in Münster Rang und Namen hat. Nach der fußballerischen Ausbildung beim VfB Oldenburg, wo er unter anderem in der höchsten Jugendspielklasse für Furore sorgte, zog es ihn nach Münster. Zunächst zockte er bei der zweiten Mannschaft des SC Preußen Münster in der Westfalenliga, ehe er nach nur einem Jahr zum 1. FC Gievenbeck wechselte. Dort verbrachte er vier Jahre und stieg in die Westfalenliga auf. Nach einem kurzen Zwischenstopp beim SV Altenberg in der Nähe Leverkusens führte Weitz' Weg zu Westfalia Kinderhaus, wo er nicht nur für jede Senioren- sondern sogar auch noch für die Altherrenmannschaft schon seine Knochen hingehalten hat. Unter anderem stand er zum Ende der vergangenen Saison für die Zwote sogar zwischen den Pfosten. 

Die womöglich letzte Station des Mitte 40-Jährigen könnte jetzt allerdings TuS Ascheberg heißen. Beim TuS coacht er gemeinsam mit Hendrik Füchtling, der vor Kurzem noch interimsweise bei der Ersten den Hut aufhatte, die U8. Trotz des für einen Fußballer durchaus fortgeschrittenen Alters erhofft sich Gellenbeck so einiges von dem Neuzugang: "Er ist ein erfahrener Kicker, der uns insbesondere als Typ weiterbringen wird. Er soll unsere ruhige Mannschaft ein bisschen leiten. Mal schauen, wie viele Spiele er wirklich machen kann, aber wenn wir ihn fit bekommen, wird er uns hinten drin mit Sicherheit ein bisschen Stabilität geben." Wer wissen will, was Gellenbeck mit "Typ" meint, kann sich übrigens am besten einfach unsere Hommage zu Weitz' 40. Geburtstag durchlesen.