Kreisliga A3

Mittlerweile schaut Eintrachts Stefan Thiem (links) fröhlicher drein. Nach seinem Amtsantritt feierte das Dreiergespann um Beuse, Rotthues und Thiem den schon vierten Sieg. Foto: Lehmann

Eintracht siegt im Vierten aus fünf


Von Luca Adolph

(06.12.21) Über SW Havixbeck ist Eintracht Münster einfach drüber gerollt. Erneut lief's bei ihnen wie geschmiert. "Vor allem in der ersten Halbzeit war das ein kleiner ICE. Der kommt aber nicht von ungefähr. Selbstvertrauen, Trainingsintensität – alle sind gerade im Rhythmus drin", beteuerte Eintracht-Dirigent Stefan Thiem, der nach dem deutlichen 6:1-Sieg (4:1) nur damit haderte, auch nach dem vierten Sieg im fünften Spiel kaum Meter in der Tabelle gemacht zu haben.

"Wir haben eine gute Serie. Von unten gelöst haben wir uns trotzdem nicht", fügte er an. Hält Eintracht nach der Pause nur daran fest, ist das aber sicher nur eine Frage der Zeit. Von Abstiegsangst war gegen die Schwarz-Weißen jedenfalls nichts zu spüren. Befreit legte Bill Smidt nach zehn ausgeglichenen Minuten vor und kippte beim Nachsetzen zum 1:0 das Spiel (11.).

Alle Zeichen auf Sieg

Danach wussten die Gäste nicht, wie ihnen geschieht. Mehr und mehr mauserte es sich zu einem Spiel auf ein Tor. "Da sind wir echt richtig, richtig schwindelig gespielt worden", suchte Havixbecks Zohlen noch nach der Orientierung, die ihm Tristan Kruse mit seinem Schlenzer von der Strafraumkante zuvor genommen hatte (33.). Drei Minuten später zeigte Daniel Lorecchio ebenso wenig Erbarmen. Mit seinem Treffer, an dem sich selbst Thiem nicht mehr entsann, erhöhte Eintrachts Allzweckwaffe bestimmt gekonnt auf 3:0 (36.).

Warum sich die Habichte dermaßen von der Eintracht die Flügel stutzen ließen, blieb Zohlen weiterhin schleierhaft. Erst auf Nachfrage zog er die Karte, die er eigentlich nicht legen wollte: "SW Havixbeck ist aktuell nicht A-Liga-tauglich. Ich will die Platte zwar nicht spielen, fürs Improvisieren zahlen wir aber gerade die Zeche." Die Abläufe der Gastgeber bekam Havixbeck folglich nicht auf die Kette. Nach Moritz Rotthues' hoher Hereingabe ratterte Smidt daher zu seinem zweiten Treffer (38.).

Fast war das Ding damit gegessen, hätte Jakob Temme nach einem Foul von Keeper Kai Knop nur nicht vom Punkt verkürzt (45.+2). "Wenn das 4:2 fällt, kann noch was passieren", ruderte Thiem kurzzeitig zurück. Da Havixbeck aus seinem gewonnen Auftrieb aber schlichtweg nichts Zählbares machte, war der Drops weniger später schon gelutscht. Kruses zweiter Schlenzer setzte den Deckel drauf (71.). Bloß bekam Eintracht nicht genug, baute nach einem Elfer von Lorecchio weiter fleißig aus (81.) und konnte hiernach den Abstand auf den Relegationsplatz kaum deutlicher halten.

Eintracht Münster – SW Havixbeck     6:1 (4:1)
1:0 Smidt (11.), 2:0 Kruse (33.),
3:0 Lorecchio (36.), 4:0 Smidt (38.),
4:1 Temme (45.+2, FE.), 5:1 Kruse (71.),
6:1 Lorecchio (81., FE.)