Kreisliga B1

FCM-Notelf siegt bei Mladost


Von Mario Lacroix

(04.12.17) Die Zeiten, als der FC Mecklenbeck mit seiner furiosen Offensive die gegnerischen Abwehrreihen schwindelig spielte, sind längst vorbei. Spielertrainer Maxim Greb verordnet seinem Team aus der personellen Not heraus eine Defensivtaktik. Die ging beim 1:0 (1:0) beim Klub Mladost auf.

"Wir sind wirklich mit den letzten zwölf angetreten", meinte Greb. "Das Team hat taktisch eine überragende Leistung abgeliefert." Ein "Mega-Lob" zollte er den letzten Mohikanern beim FCM. Dazu zählt übrigens auch Alexander Neff, der während der torreichen Tage in Mecklenbeck sicherlich nicht zum Stammpersonal gehört hätte. Dass ausgerechnet er das entscheidende Tor nach fünf Minuten erzielte, freute Greb umso mehr.

Der Rest des Spiels ist schnell erzählt. Mladost hatte viel Ballbesitz, allerdings war das kreative Herz des Aufsteigers namens Marcio Duarte-Melao streng bewacht. Trotzdem erspielten sich die Hausherren ein paar Gelegenheiten. Wobei das auch Ansichtssache ist. Dass sich Greb nur an einen Lattenkopfball nach gut einer Stunde erinnern konnte, sorgte für Amusement bei Mladost-Coach Tom Feuerstacke: "Dann hat er die zehn Torchancen vergessen, die wir in der ersten Halbzeit hatten."

In der Schlussphase verpassten die Gäste es, mit dem 2:0 für Ruhe zu sorgen. Stefan Herud, dem schon im ersten Durchgang ein Kopfballtor wegen vermeintlicher Abseitsstellung aberkannt worden war, ereilte dieses Schicksal ein zweites Mal.

Außerdem verließen Krzysztof Ambrozuk freistehend die Nerven, als er den Ball vor dem leeren Tor "verhampelte" (Greb). Leisten konnten sich die Mecklenbecker diesen Lapsus, weil die Defensive bis zum Schlusspfiff dicht hielt.

"Wir haben mindestens so gut wie gegen Schapdetten gespielt, aber leider das Tor nicht gemacht", sagte Mladost-Coach Tom Feuerstacke.

Klub Mladost - FC Mecklenbeck     0:1 (0:1)
0:1 Neff (5.)