Die Abstimmungsprobleme in der Defensive wiegen am Ende nicht weiter schwer.

Eintracht-Sieg im Kellerduell


von Svenja Kleditzsch

(01.12.16) Im vorverlegten Spiel hat Eintrachts Zweite gegen Dyckburg mit 4:2 (2:2) den Derbysieg perfekt gemacht. Zentrale Akteure dabei: Vor allem Gregor Klaus, Leihgabe aus der Ersten, der gleich mal drei Tore beisteuerte und Tobias Jöhren, der laut Eintracht-Coach Michael Lotte "überall seine Füße im Spiel hatte." Und das sowohl bei den eigenen, als auch bei den gegnerischen Toren.

Im Duell der Lokalrivalen war von Beginn an Feuer in der Partie: Bereits nach vier Minuten gab es das erste Tor zu bejubeln respektive zu betrauern, je nach Mannschaftsangehörigkeit. Die Dyckburger jubelten jedenfalls: Nach einem Freistoß profitierte Niclas Golla von Abstimmungsschwierigkeiten zwischen Eintracht-Keeper Dominik Zellien und Innenverteidiger Felix Balster und schob zur frühen Führung ein. Mit dem Rückstand kam auch Eintracht in die Partie und brauchte nicht lange, um zum Ausgleich zu kommen. Nachdem Gregor Klaus zuvor bereits einige gute Chancen vergeben hatte, setzte er sich nach einem Einwurf von Tobias Jöhren im Strafraum durch und traf zum 1:1 (16.).

Dyckburg lässt nach

Klaus lieferte auch gleich das schönste Tor der Partie. Nach einer Balleroberung auf Höhe der Mittellinie startete er einen Sololauf vom Feinsten, den er bedrängt von zwei Dyckburgern aus 25 Metern mit einem Schuss in den Winkel krönte (34.). "Da werden wir noch lange von träumen", so Lotte. "Das war eines der schönsten Tore in dieser Saison." Lange hielt die Führung der Gastgeber jedoch nicht an. Einen Freistoß aus der eigenen Hälfte brachte Jöhren direkt zum einzigen Dyckburger in der Umgebung und schaltete dann nicht schnell genug auf Defensivarbeit um. Golla bedankte sich und ging "frei wie ein Vogel" (O-Ton Lotte) auf das Eintracht-Tor zu (41.).

Während die Dyckburger in der ersten Hälfte noch gut mitgehalten hatten, ließen sie im zweiten Durchgang nach. Eintracht spielte zwar weiter offensiven Fußball, hatte zunächst aber Probleme mit der Chancenverwertung. Tino Eckner und Till-Lorenz Gilsbach hatten gute Möglichkeiten, zudem spielten die Gastgeber einige Überzahlsituationen nicht gut genug aus. Dazu scheiterte Jöhren per Foulelfmeter an Dyckburg-Torwart Christopher Nientied. Erst in der 75. Minute klappte es wieder mit dem Toreschießen: Erneut lieferte Jöhren die Vorlage, dieses Mal verwandelte Eckner. Auch beim letzten Tor der Partie war Jöhren beteiligt: Seinen Freistoß verwandelte Klaus per Kopf (81.). "Das war für uns gleichbedeutend mit dem Sieg", erklärte Lotte. 

Eintracht Münster II - SG Dyckburg      4:2 (2:2)
0:1 Golla (4.), 1:1 Klaus (16.),
2:1 Klaus (34.), 2:2 Golla (41.),
3:2 Eckner (75.), 4:2 Klaus (81.)
B.V.: Christopher Nientied hält Foulefmeter von Tobias Jöhren (73.)

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