Lebenszeichen mit Last-Minute-Tor

von Klaus Hartmann

(20.11.17) Da wähnte sich der Patient FC Greffen nach zwei Siegen endlich auf dem Weg der Besserung, da grätscht Eintracht Münster II mit einem 3:2 (2:1)-Heimsieg in den Heilungsprozess. Den "Todesstoß" versetzten die Münsteraner den Gästen in der dritten Minute der Nachspielzeit und sendeten selbst ein Lebenszeichen an die Konkurrenz im Tabellenkeller. 

Ein Elfmeter in der Nachspielzeit zum Siegtreffer, das hört sich nach Redebedarf an. "Klar berechtig war der schon, eventuell hätte der Schiedsrichter vorher beim Laufduell gegen uns entscheiden können." Eintracht Coach Michael Lotte war natürlich happy über den Elfer. Sebastian Dircks hatte sich energisch durchgesetzt und wurde dann von einem Greffener von den Beinen geholt. Tino Eckner verwandelte sicher und sprang seinem Trainer anschließend in die Arme. "Er wollte mit dem Elfer seine drei verhauenen Dinger vergessen machen, das hat geklappt." 

In einer guten ersten Halbzeit ging Eintracht durch einen Kopfball von Sebastian Schlüter in Führung (33.) und ließ sich auch durch den Ausgleich von Lars Becher nicht schocken (40). Sebastian Dircks nutzte eine Unachtsamkeit in der Hintermannschaft der Gäste postwendend zur erneuten Führung (41.). "Der zweite Durchgang war dann von uns nicht mehr so stark, Greffen hatte seine Möglichkeiten." Zunächst trafen die Gäste nur die Latte, nach 62 Minuten dann aber doch der Ausgleich durch Steffen Leismann. In der Schlussphase überschlugen sich dann die Ereignisse, dreimal verpasste Eckner die Führung, der ruhende Ball vom Elfmeterpunkt war dann aber seine Situation.

Eintracht Münster II - FC Greffen 3:2 (2:1)
1:0 Schlüter (33.), 1:1 Becher (40.),
2:1 Dircks (41.), 2:2 St. Leismann (62.),
3:2 Eckner (90. +3, FE)