Kreisliga B2

Hendricks bekommt graue Haare


von Fabian Renger

(17.04.18) "Das geht auf die Nerven. Ich bekomme noch graue Haare..." Die Spieler des TSV Handorf meinen es derzeit nicht gerade gut mit ihrem Coach. Nicolas Hendricks durchlebte auch beim Gastspiel in Freckenhorst das übliche Wechselbad der Gefühle. Erst ins Hintertreffen geraten, das Spiel drehen und dann doch gewinnen. Man könnte das für verrückt halten, vielleicht braucht man diesen Kick auch an der Tabellenspitze. Hendricks ist's im Nachhinein auch wurscht:"Ich muss mehrere Hüte ziehen vor der Mentalität dieser Truppe." In der Tat: Diesmal verwandelten sie ein recht spätes 0:1 in einen 3:1-Erfolg.

Auch, weil Lars Dohmen zurück war. Bei den Stadtis verletzte er sich im Winter, gegen Freckenhorst musste er nach dem Pausentee ran und machte seine Sache sehr gut. Dazu später mehr. Er kam für Jakob Korfmann ins Match. Für ihn ist die Saison beendet, eventuell ein Bänderriss. Korfmann kam selbst überhaupt erst nach einer halben Stunde ins Spiel - auch Sechser Marcel Leser verletzte sich. Er kann aber wohl wieder trainieren. Dadurch musste Hendricks früh umstellen und der TSV kam aus dem Rhytmus.

TuS aktiv

Was gegen den TuS nicht so optimal ist, der ist in bestechender Form und biss in den Zweikämpfen, spielte mit großem Selbstvertrauen. Nicht verwunderlich: Vier der voran gegangenen fünf Partien hatten die Freckenhorster gewonnen. Bei einer Torchance musste sich Handorfs Schnapper Tom Hoffmann auszeichnen im Eins-gegen-Eins, auf Handorfer Seite probierte es Marvin Mührmann mal nach einem Eckstoß. "Die stehen zu weit da unten", lobte Hendricks.

Mitte der zweiten Hälfte führten die Gastgeber dann auch folglich. Ein Rückpass von Niklas Dombrowsky geriet zu kurz für Schnapper Hoffmann, der traf Gegner statt Ball und Lutz Staljan für Freckenhorst anschließend vom Punkt - keine Proteste, gänzlich unumstritten (67.). Der Weckruf! "Danach wirkten wir viel freier im Kopf", sagte Hendricks.

Kein großer Jubel nach dem Ausgleich

Erst war es der 19-jährige Dominik Hardensett, der eine Flanke von rechts verwandelte - 1:1 (70.). Wie ein alter Hase holte der sich das Ding aus dem Netz ohne groß zu jubeln, der TSV wollte mehr. Und er bekam mehr. Jetzt war nämlich Dohmen-Time! Eine Vorlage von ihm bugsierte Niklas Wemhoff mit seinem Schädel zur 2:1-Führung (77.), in der Schlussminute wurde Dohmen in der Box von den Beinen geholt. Malte Stoffers zeigte vom Punkt aus keine Nerven - der Endstand. 

TuS Freckenhorst II - TSV Handorf   1:3 (0:0)
1:0 Staljan (67., Elfmeter), 1:1 Hardensett (70.)
1:2 Wemhoff (77.), 1:3 Stoffers (90., Elfmeter)

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