Kreisliga B2 MS

Jonas Wiesner bleibt Trainer des SC Hoetmar und hat mit seiner Mannschaft große Ziele. Foto: Greshake

In Hoetmar wächst etwas heran


Von Malte Greshake

(10.01.24) Für den SC Hoetmar ist das Konzept voll aufgegangen. Als Jonas Wiesner vor rund anderthalb Jahren vom reinen Spieler zum Trainer befördert wurde, änderte sich die Herangehensweise in der ersten Mannschaft des Vereins. Die eigene Jugend sollte viel mehr in die Kaderplanungen miteinbezogen werden. Für die Vereinsverantwortlichen war Wiesner damals der passende Mann für diese Aufgabe. Und am Vertrauen zum Chefcoach hat sich nichts geändert: Wiesner wird auch in der Saison 2024/25 den B-Ligisten trainieren.

"Man spürt einfach, dass die Leute wollen", sagt Martin Huerkamp, Sportlicher Leiter in Hoetmar. "Seit Jonas die Mannschaft übernommen hat, haben die jungen Spieler wieder viel mehr Akzeptanz. Daneben erreicht er aber auch die älteren Spieler." Vor allem aber Wiesners fachliche Expertise beeindrucke Huerkamp. "Ich bin fast immer in den Besprechungen vor den Spielen dabei", berichtet der Sportleiter. "Da findet Jonas immer die richtigen Worte, nimmt alle mit und macht die Spieler heiß." Zudem klappe die Zusammenarbeit mit der zweiten Mannschaft hervorragend. Huerkamp: "Das Gesamtgefüge passt einfach."

Nach Platz fünf in der Vorsaison legten die Hoetmarer in dieser Spielzeit zwar einen Fehlstart hin, fingen sich im Anschluss aber wieder zügig. Kontinuierlich fuhren Wiesner und seine Jungs die Punkte ein. Als Zweiter ging's schließlich in die Winterpause. "Irgendwann ist es für uns schon das Ziel, wieder in die A-Liga hochzugehen", bemerkt Huerkamp. Nur in dieser Saison wird das nicht leicht. Primus GW Westkirchen ist rund zwölf Punkte enteilt. "Wenn es jetzt nicht klappt, schaffen wir es halt im nächsten Jahr", so Huerkamp. "Die Jungs haben bisher jedenfalls gezeigt, was sie können."

"Aus der Mannschaft ist ein richtiges Team geworden"

Wiesner selbst hätte sowieso nicht lange überlegen müssen, ob er denn bleiben wolle. "Der Zuspruch aus dem Umfeld ist gut, die Gesamtrichtung und das Fundament stimmen - es stand schnell fest, dass wir in der Konstellation weitermachen wollen", meint der Coach, der im kommenden Mai zudem die B-Lizenz erwerben will. "Im meinem ersten Jahr als Trainer habe ich viel gelernt", so Wiesner. "Aber im zurückliegenden Sommer hatten wir dann endlich unsere Truppe zusammen. Sowieso ist aus der Mannschaft ist ein richtiges Team geworden."

Ein Umstand, der sich in den Gesprächen mit den Spielern nochmal bestätigte. Fast alle seiner Schützlinge - auch Leistungsträger wie Shpetim Hajdini - gaben die Zusage für die nächste Saison. Nur eine Personalie steht noch in der Schwebe.  "Daneben schauen wir uns noch nach zwei, drei Externen um", geht der Coach auf die Kaderplanung ein. "Aber potentielle Spieler müssen menschlich reinpassen und einen Draht zum Verein haben." Und dann gibt es für Wiesner nur noch ein Ziel: "Wir wollen sehen, dass wir das mit dem Abstieg aus der A-Liga in den nächsten Jahren wieder korrigieren."