Premiere nach Jahrzehnten


Von Alex Piccin


(07.03.16) Das hat selbst ein Ralf Speer in seiner jahrzehntelangen Trainerlaufbahn noch nicht erlebt. Sein ESV Münster hat sich dem unebenen Untergrund optimal angepasst und beim 5:0 (2:0) gegen Borussia Münster III vier von fünf Tore nach dem identischen Muster gestrickt.

"Vor uns hat die Zweite auf dem Ascheplatz gespielt, dementsprechend uneben und weich war der Untergrund. Das kommt uns spielstarker Truppe nicht entgegen. Also sollten die Jungs es mit hohen Bällen versuchen. Das hat wunderbar geklappt", sagte Speer. Anas Lotfi und Jonas Toboll machten dabei den Unterschied, sei es spielerisch wie auch statistisch, denn der eine hat dem anderen jeweils den Treffer vorbereitet. 

Weit raus, scharf rein

Das sah zumeist so aus: Ein weiter Diagonalball auf den Flügel, stramme Flanke in den Sechzehner und Vollendung durch Lotfi (9., 45., 80.) oder eben Toboll (47., 83.). "Mir war es wichtig, dass die Jungs das Hinspielergebnis aus den Köpfen bekommen (Opens internal link in current window18:0, Anm.d.Red.). Sie haben das Spiel ernst genommen", erklärte Speer. Zugelassen wurden nur zwei Torschüsse von Flawio Do Vale Gomes und Naim Gadina, die jeweils problemlos von Keeper Christoph Wette weggeschnappt wurden.

Beim Stand von 3:0 musste Borussias Kemal Demir nach einem groben Foul an Stefan Reinert mit glatt Rot runter (53.). "Das hat uns die Luft genommen, wir haben aber trotzdem noch gut dagegen gehalten. Leider haben wir Anas Lotfi nicht so in den Griff bekommen, wie wir es uns vorgestellt hatten", blickte Gäste-Trainer Hakan Demir auf die partie zurück.


ESV Münster - Borussia Münster III     5:0 (2:0)
1:0 Lotfi (9.), 2:0 Lotfi (45.),
3:0 Toboll (47.), 4:0 Lotfi (56.),
5:0 Toboll (83.)

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