Schürmann hat den Schwarzen Peter


Von Alex Piccin

(25.04.16) Volker Geister fasste den 3:1 (1:1)-Erfolg von Grün-Weiß Amelsbüren als einen "standesgemäßen und hochverdienten Arbeitssieg" ein. Die außerordentliche Effektivität des FC Nordkirchen II hatte unterm Strich wenig Nutzen.

Lars Wannigmann hatte den Führungstreffer von Manuel Weste (20.) nach einer Einzelaktion in der 32. Minute ausgeglichen. Das war auch zugleich die einzige ernstzunehmende Torchance der Nordkirchener in der gesamten Partie. Sie befreiten sich im Anschluss ein wenig vom Druck der Gastgeber, ohne allerdings für Offensivaktionen zu sorgen. Nach dem Seitenwechsel hatte Amels dann wieder die Zügel in der Hand.

Zwei Treffer in drei Minuten

Mit einem Doppelschlag war der Dreier schließlich unter Dach und Fach. Zunächst traf Daniel Mester nur den Innenpfosten. Der Klärungsversuch des FCN wurde wieder in den Strafraum gebracht, wo Maximilian Deiters aus dem Gewühl die Kugel linke obere Eck schlenzte (73.). Drei Minuten später hatte Grün-Weiß eine Überzahlsituation. Benedikt Sollik versuchte es auf eigene Faust, anstatt abzuspielen und hätte somit um ein Haar den Frust der Mitspieler auf sich gezogen. Doch da Rene Schürmann daneben griff, durfte Sollik jubelnd abdrehen (76.).

FCN-Coach Deniz Sahin nahm seinen Schlussmann in Schutz, dem als Feldspieler der Schwarze Peter zugefallen war, sich ins Tor zu stellen: "Das ist leider unser Problem, dass wir keinen gelernten Torwart zur Verfügung haben. Wir haben versucht, dagegenzuhalten, Amels Sieg ist aber verdient." "Es tut uns gut, auch mal ein vom Ergebnis her enges Ding mit dem Willen erzwungen zu haben", schloss Geister.

GW Amelsbüren - FC Nordkirchen II     3:1 (1:1)
1:0 Weste (20.), 1:1 Wannigmann (32.),
2:1 Deiters (73.), 3:1 Sollik (76.)

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