"Man muss auch mal ein Drecksspiel gewinnen"


Von Christian Lehmann

(07.09.15) Patrick Linnemann war sauer. "Natürlich fühlt sich das mies an. So langsam bin ich es leid, wir waren in allen vier Spielen nicht schlechter, haben aber alle verloren", sagte der Trainer des TuS Ascheberg II nach der 2:3 (1:1)-Niederlage seiner Elf beim SC Gremmendorf.

"Man muss auch mal ein Drecksspiel gewinnen", meinte SCG-Trainer Daniel Thihatmar. "Der Zeitpunkt ist für Ascheberg natürlich unglücklich." In der 88. Minute hatte Mike van der Haar den glücklichen, weil späten und umstrittenen Siegtreffer erzielt. "Eine klare Abseitsstellung" hatte Linnemann gesehen, Thihatmar sprach von einer "kniffligen Entscheidung". Auch danach hatten die Gäste noch genug Zeit, ihr Coach monierte jedoch, dass sich seine Spieler zu sehr mit dem Schiedsrichter beschäftigten, statt auf den möglichen Ausgleich zu spielen. Die langen Bälle der Ascheberger konnten die langen Kerls der Gremmendorfer immer wieder klären.

Die beiden Treffer vor der Pause waren aus einem Getümmel vor den beiden Toren gefallen. Marcel Ardes brachte Ascheberg in Front (35.), Jonas Kotzott glich aus (40.). Per Kopf gelang Dennis Heinrich die erneute Führung des TuS (65.), wiederum nur wenige Minuten später glich der SCG wieder aus (66.). In der Schlussphase trat dann Mike van der Haar auf den Plan. Und brachte sein Team wieder ins Soll.

SC Gremmendorf - TuS Ascheberg II     3:2 (1:1)
0:1 Ardes (35.), 1:1 Kotzott (40.),
1:2 Heinrich (65.), 2:2 Sembritzki (66.),
3:2 van der Haar (88.)