Wenn alles nach Plan verläuft


von Georg Schrader

(05.12.16) Nach dem 2:0 (2:0)-Sieg der Reserve vom TuS Ascheberg gegen Herberns Dritte waren sich beide Trainer in einer Sache einig: "Herbern hatte mehr vom Spiel." Doch das sollte am Ende nicht viel bringen, zumindest den Herbernern nicht.

Aschebergs Trainer Patrick Linnemann schickte seine Mannschaft mit einem ausgefuchsten Matchplan in die Partie: "Die Marschroute war klar - wir wollten Herbern den Ball überlassen, da sie von jedem Gegner direkt angelaufen werden und deshalb nur auf Konter lauen. Wir wollten auf keinen Fall in diese Konter rennen." Dieser Plan sollte später auch aufgehen. Auf Kommando des Trainers wurde, jedoch ab und zu energisch angelaufen, womit die Hinterreihe der Gäste zweimal nicht zurecht kam.

Wenig geschwitzt

Vor dem ersten Tor eroberte sich Marcel Ardes im Mittelfeld die Kugel, Stefan Böcker hinterlief und wurde bedient - unmoralisch haute er den Ball daraufhin in die Maschen (32.). Zehn Minuten später sollte nach einem individuellen Fehler der Herberner Abwehr die Ascheberger ausgebaut werden. Janik Senne schnappte sich das Spielgerät, legte für Jonas Trahe quer, der aus fünf Metern nur noch einschieben brauchte. Kurz vor der Pause hatte Trahe nach identischer Situation das 3:0 auf dem Fuß, war aber nicht in der Lage den Ball zu kontrollieren. 

Die bis dahin ordentliche Leistung der Herberner wurde damit alles andere als belohnt. "Aus unseren vielen Spielanteilen haben wir nicht viel Ertrag erzielt. Chancen waren eher Mangelware", berichtete SVH-Coach Michael Vorspohl. "So hatte ich mir das vorgestellt - auf Fehler lauern und diese eiskalt bestrafen", meinte Linnemann stolz. Nach der respektablen Halbzeitführung fuhr Ascheberg, aber ein Gang zurück und machte von nun an nur noch wenig nach vorne. Die Gäste bekamen ihre Möglichkeiten: der eingewechselte Tom-Louis Brinkmann traf erst die Latte und anschließend aus einer Abseitsposition heraus das Tor (70.). "Das war eng. Aus meiner Sicht stand Tom nicht drin. Der Treffer hätte gut getan und hätte eventuell nochmal beflügelt", so Vorspohl. Am Ende fuhren die Ascheberger einen wichtigen Heimsieg ein und behielten die drei Punkte zu Hause. "Meine Spieler sind glaub ich noch nie so wenig für drei Punkte gelaufen und haben ebenso noch nie so wenig bei einem Spiel geschwitzt", scherzte Linnemann anschließend.

TuS Ascheberg II - SV Herbern III      2:0 (2:0)
1:0 Böcker (32.), 2:0 Trahe (42.)

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