"Das war eine Katastrophe"


von Till Meyer

(13.11.17) Was hatte Marco Müller, Coach von GW Amelsbüren, doch im Vorfeld vor dem sportlichen Tabellenschlusslicht SV Herbern III gewarnt. Worte wie "ein richtig schwieriges Spiel" fielen da unter anderem. Und Müller sollte recht behalten, denn seine Elf tat sich über lange Zeit mächtig schwer und der SVH war drauf und dran, den Grün-Weißen ein Beinchen zu stellen. Aber auch nur beinahe, denn hintenraus reichte es für Amels dann doch noch zu einem 5:2 (1:1)-Sieg.

Und wer gedachte hatte, die Gastgeber würden sich einigeln, der hatte sich getäuscht. Die Truppe von Michael Vorspohl ergriff die Initiative, hatte mehr vom Spiel und ging sogar durch Tom-Luis Brinkmann mit 1:0 in Front (17.). Dabei wurde die Defensive aber keineswegs vernachlässigt, im Gegenteil. Der SVH arbeitete gut gegen den Ball und ließ praktisch nichts zu. Bis, ja bis auf den 1:1-Ausgleich durch Dirk Hochschulte (41.). Praktisch der erste brauchbare Angriff der Gäste saß. "Da machen wir mal einen Fehler und der wird mal wieder direkt bestraft", haderte auch Vorsphol dementsprechend.

Ding kippt spät


Aus der Bahn war dieser Treffer die Gastgeber aber beileibe nicht. Sie kamen voller Tatendrang aus der Kabine, pressten an und erarbeiteten sich Chancen. Eine dieser nutze dann auch Dominik Berghaus zu erneuten Führung (2:1/55.). Beinahe wäre sogar noch der dritte Treffer gefallen, aber Lars Overs` Schlenzer strich knapp drüber ( 57.). Und wie nahe Glück und Pech in diesem Sport zusammenhängen, zeigte dann die 62. Spielminute. SVHler Stefan Sennekamp versuchte die Asse per Kopf auf der Linie zu klären, schaffte es aber nicht und lenkte diese letztlich selbst zum 2:2 in die Maschen. "Kann passieren, kein Vorwurf an den Jungen", nahm in sein Coach direkt in Schutz. So oder so - zwei Minuten später war es dann ein Amels-Akteur, der die Geschichte ganz kippen ließ. Emmanuel Boryor stellte auf 3:2. 

Hintenraus ging dann den Gastgeber die Luft aus, Amels erhöhte noch auf 5:2 (76.FE/90.+3) und verlor zudem Yücel Karagöl mit Rot wegen Nachtretens (73.). "Eine dumme Aktion - letztlich bin ich einfach nur froh, dass wir das Ding irgendwie gewonnen haben. Es war heute eine Katastrophe", so Müller rückblickend. Vorsphol war hin- und hergerissen: "Wir spielen wie so oft gut mit, aber machen die Dinger nicht ausreichend und bestrafen uns dann durch Fehler selbst." 

SV Herbern III - GW Amelsbüren     2:5 (1:1)
1:0 Brinkmann (17.), 1:1 Hochschulte (41.),
2:1 Berghaus (55.), 2:2 Sennenkamp (62./ET),
2:3 Boryor (64.), 2:4 Keeren (76./HE),
2:5 Lohmann (90.+3)
B.V.: Rot für Amelsbürens Karagöl (73.)

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