Kreisliga B3

Marvin Deckert (r.) und der VfL Wolbeck II haben einen Lauf. Auch Tobias Schulte und der VfL Senden vermochten es nicht, die Wolbecker zu stoppen.

Möllmann macht den Unterschied


Von Christian Lehmann

(05.11.18) Wenn zwei Mannschaften sich fast komplett neutralisieren und kaum Torchancen des Gegners zulassen, braucht es individuelle Klasse, um Spiele zu entscheiden. Genau die hatte die Reserve des VfL Wolbeck im Spiel gegen den VfL Senden II in Person von Sven Möllmann. Der Stürmer erzielte das goldene Tor beim 1:0 (1:0)-Erfolg der Jungs vom Brandhoveweg.

"Wir haben einen richtig guten Lauf", freute sich VfL-Coach Danicious Jeyandran nach dem knappen Erfolg. Die Zeit der leisen Töne ist nun auch vorbei beim Team, das nach 13 Spieltagen nur einen Zähler Rückstand auf Tabellenführer SG Selm aufweist und den Dritten TuS Saxonia schon auf sieben Punkte distanziert hat. "Wir haben vor der Saison gesagt, wir würden gerne oben mitspielen. Aktuell macht es riesen Spaß. Wenn man solche Spiele gewinnt, darf man auch sagen, dass man aufsteigen will."

Wenig Torrraumszenen

Den Unterschied auf der Anzeigetafel machte eine Szene in der 19. Minute. Jonas Hessel hatte den Ball vom Flügel in die Mitte gebracht, ein Sendener schlug im Zentrum über den Ball. Möllmann stand genau richtig und schob zum 1:0 ein. Zuvor hatte Philipp Ermann bereits nach einem Möllmann-Kopfball auf der Linie geklärt (15.). "Wir haben in der ersten Halbzeit nicht allzu viel zugelassen", sagte Jeyandran. 

Im zweiten Durchgang stellten die Sendener auf eine Dreierkette um und wurden offensiv etwas zwingender, ohne ein Chancen-Feuerwerk heraufzubeschwören. Marc Buricke verpasste zunächst eine Flanke knapp (70.) und setzte kurz vor dem Ende einen Kopfball nicht ganz perfekt aufs Tor (85.), auf der Gegenseite legte sich Marvin Deckert bei einem aussichtsreichen Konter den Ball zu weit vor (75.). 

"Die Teams haben sich neutralisiert. Wir standen hinten weitestgehend sicher, haben sie aber vorne nicht knacken können und hinten einen Fehler gemacht. Uns fehlte die Durchschlagskraft", resümierte VfL-Trainer Theo Spiekermann. Gegenüber Jeyandran wusste, dass sein Team eine hohe Hürde gemeistert hatte: "Der Sieg war schon verdient, Senden hat aber eine richtig gute Truppe."

VfL Wolbeck II - VfL Senden II     1:0 (1:0)
1:0 Möllmann (19.)