Behlert weiter Capelles Chef

Von Fabian Renger

(18.01.21) "Für uns stand das gar nicht zur Debatte." Nein, nein. Es bleibt dabei: Das Vertrauen von Sebastian Schimschewski, Sportlicher Leiter des SC Capelle, in die Fähigkeiten seines Coaches Reinhard Behlert ist weiter ungebrochen. Seit Oktober 2018 ist dieser (wieder) Trainer des SCC. Und bleibt das auch. Er geht - ebenso wie sein Co-Trainer Fabrizio Pate und Torwarttrainer Benedikt Reckmann - in ein weiteres Jahr. Wie gesagt: Ohne jegliche Fragezeichen.

"Reinhard ist ein sehr, sehr guter Trainer für die Liga", stellt Schimschewski klar. Freilich: Der achte Zwischenrang ist nicht 'sehr, sehr gut', aber er ist erklärbar. Verletzungen versalzten die Suppe, ließen den Saisonstart mit nur vier Zählern aus den ersten vier Spielen in die Buchse gehen. Achter ist Capelle im Winter. Acht Punkte Rückstand beträgt der Rückstand auf den Spitzenreiter VfL Senden II. Bei noch einem Spiel mehr in der Hinterhand trotzdem ein Happen.

"Amelsbüren Topfavorit Nummer eins"

"Amelsbüren [aktuell 2., d. Red.] ist für mich Topfavorit Nummer eins und auch Senden hat eine spielstarke Mannschaft. Ich traue uns aber zu, da mitzuhalten. Da wo wir jetzt stehen ist für uns zu wenig", bilanzierte Behlert im Dezember bereits. Dennoch: Die Wunschkonstellation des Clubs war und bleibt es, mit Behlert weiter zu machen. Warum auch nicht? Seine Bilanz spricht für sich. Mit einem interessanten Fakt.

Als er im Herbst 2018 übernahm, endete die Hinserie auf dem vorletzten Rang. In der Rückrundentabelle standen die Behlert-Boys plötzlich auf dem achten Rang. In 2019/20, coronabedingt bekanntlich früher abgebrochen, gab's ein ähnliches Bild. Acht Punkte gab's in den ersten acht Spielen, ehe die Mannschaft die folgenden acht Partien allesamt gewann. Im März 2020 standen schließlich noch zwei Spiele an. Gegen den späteren Zweiplatzierten und Aufsteiger Saxonia Münster verlor Capelle das direkte Duell 1:2, gegen den SV Drensteinfurt II gab's einen 2:0-Erfolg. Es reichte knapp nicht für den A-Liga-Einzug, Capelle wurde Dritter. Bitter. Aber das ist nun auch Geschichte - und vor allem: Lange her.

Drei altersbedingte Abgänge - drei neue A-Jugendliche

Stefan Möer, Lars Zimmermann sowie Alexander Reher hören derweil aus Altersgründen zum Saisonende auf. Aufgestockt wird Behlerts Kader mit den drei A-Jugendlichen Janik Hülsmann, Mika Lohmann sowie Janis Hölscher. "Damit sind unsere Planungen beendet", erklärt Schimschewski, dass er zumindest nicht mehr aktiv die Augen nach Neuzugängen offenhalten wird.  Hülsmann und Lohmann sind für den zentralen Mittelfeld-Bereich eingeplant, Hölscher für die offensiven Außenbahnen.