Arne Docken und die Vierte von Nullacht holten einen Zähler im Spitzenspiel beim SC Sprakel.

Es wird eng an der Spitze

von Till Meyer

(24.10.17) Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte. Abgedroschener Spruch, ja, aber trifft halt eben auch oft zu. So wie auch an diesem Spieltag, denn die Teams der Spitze standen sich im direkten Duell gegenüber, teilten brav die Punkte und GW Gelmer II freute sich wie Bolle, da die Truppe von Bernhard Garling locker mit 5:0 gegen Schlusslicht Saxonia Münster III gewann und nun bis auf einen Punkt an die Spitzenplätze herangerückt ist. Gewinner des Spieltages ist dennoch eine andere Kombo. 

Gewinner des Spieltages: Nach den Opens internal link in current windowunrühmlichen Ereignissen von vor drei Wochen sieht die Fußballwelt beim TuS Altenberge IV auf einmal wieder deutlich rosiger aus. Nach dem schon überraschendem 3:3 in der Vorwoche gegen die Vierte des 1. FC Gievbeck - immerhin selbsternannter Aufstiegskandidat - folgte am vergangenen Sonntag ein 3:2 (2:0)-Sieg gegen den SC Greven 09 III. Auch nicht gerade Laufkundschaft in dieser Spielklasse. Und wie das Ergebnis wohl schon vermuten lässt, war die Geschichte auch mit einer Menge Schwitzen verbunden. Nicht nur wegen des betriebenen Laufaufwandes, sondern auch, weil es sich die Elf von Dimitij Braun genehmigte, eine 2:0-Führung (Aron Musshoff/Lukas Lütke-Lengerich - 22./25.) zu verspielen. Gut gegangen ist es am Ende aber dennoch. Damit steht der TuS nun bei sieben Zählern. Immer noch nicht die Welt, aber bedenkt man, wie die Elf in die Saison gestartet ist, dann das jetzt definitiv als eindeutiger Aufwärtstrend zu bezeichnen.   

Verlierer des Spieltages: War`s das schon für die Dritte des SC Greven 09? Natürlich pauschal nicht beantwortbar, aber die jüngste 2:3-Niederlage beim bis dato Kellerkind Altenberge IV lässt den Rückstand auf die Spitze bereits auf neun Punkte anwachsen. Zwar hatte sich die Elf von Christian Feldmann ohnehin nicht den ganz großen Wurf auf die Fahne geschrieben, aber vorne mitmischen macht halt eben mehr Spaß, als im Mittelfeld zu versacken. Dabei schien es sogar zwischenzeitlich so, als könnten die Gäste doch noch mal das Ruder rumreißen, denn sie glichen den 0:2-Rückstand aus Halbzeit eins (22./25.) im Verlauf des zweiten Durchgangs doch tatsächlich wieder aus. Cederic Feldmann und Til Schürmann zeichneten sich dafür verantwortlich (62./66.). Blöd nur, aus Grevener-Sicht, dass der TuS noch eine Kugel im Lauf hatte und diese auch durch Dennis Wiese zum alles entscheidenden 3:2 ins Ziel brachte (71.).   

Topspiel des Spieltages: Viel wurde im Vorfeld über dieses Kräftemessen geredet. Spitzenspiel, Duell des Top-Teams, Highlight-Match und was da alles so gestreut wurde. Wir haben uns dem mit Blick auf die Besetzung dieser Kategorie angeschlossen - aus gutem Grund. Immerhin trafen, wie Eingangs bereits angerissen, der Tabellenführer SC Sprakel und der Zwote, die Vierte des SC Münster 08, aufeinander. Geboten war viel, auch fußballerisch, einen Sieger gab es dennoch nicht. 1:1 (1:1) hieß es nämlich nach neunzig Minuten. "Für mich ein leistungsgerechtes Ergebnis", so Nullacht-Coach Dirk Silcher, der sich aber über einen nicht gegebenen Strafstoß zehn Minuten vor dem Ende ärgerte. Sein fieselflinker Schützling Osmann Feka wurde umgemäht, aber die Pfeife des Unparteiischen blieb stumm. 

Im Übrigen war es jener Feka, der den 0:1-Rückstand (Lasse Ostholt/30.) egalisierte. Die Kette der Gastgeber war zwei Minuten vor dem Pausentee einmal etwas zu weit aufgerückt, sodass Andreas Klemke einen perfekt getimten Ball hinter diese spielen konnte und mit diesem den ideal gestarteten Feka fand. Dieser nahm die Murmel mit der Brust an, zog in den Sechzehener und schloss humorlos zum 1:1 ab. "Ein feiner Spielzug, solche Dinger will ich eigentlich noch viel öfter sehen", kommentierte Silcher das Ganze. Und das es am Ende nicht zum Dreier reichte, ärgerte den Nullacht-Übungsleiter auch nicht wirklich: "Wir spielen gegen alle direkten Konkurrenten noch zu Hause. Wir haben alles in der eigenen Hand." 

Heimspiel-Fazit: Es wird kuschelig eng an der Spitze. Das ist die eine Erkenntnis des Spieltages. Die andere ist: Altenberge IV schiebt sich aus dem Keller und will offensichtlich mehr, als nur Kanonenfutter sein. Und für uns persönlich gilt: Wir würden uns eine größere telefonische Erreichbarkeit der jeweiligen Übungsleiter wünschen, denn nur so ist eine objektive Berichterstattung möglich. 

P.S.: Du willst mehr Berichte aus dieser Liga lesen? Dann brauchen wir Dich! Melde Dich jetzt an und nenne uns Deine Mannschaft. Wir sortieren sie entsprechend der Liga zu. Je mehr Abos eine Liga hat, desto mehr Angebote machen wir (z.B. Anschwitzen, Topspiel etc.). Opens external link in new windowZum Bestellformular