Systemumstellung ins Glück?

Von Theresa van den Berg

(30.05.19) Ob es jetzt die Umstellung zur Halbzeit oder die zwei Gesichter des Birati Clubs waren, konnten Centros Trainer Stefan Thoma und Sebastian Peisker nicht sagen. Das war ihnen am Ende aber auch egal. Was zählt: Durch den 4:2-Sieg (0:2) im Entscheidungsspiel gegen den Club gelang Centro Espanol Hiltrup vor 200 Zuschauern der Aufstieg in die Kreisliga-B. 

Biratis Trainer Zana Hagu konnte nur mit dem Kopf schütteln. "Wir haben die beste erste Halbzeit der Saison gespielt und waren alle gut drauf. Was dann im zweiten Abschnitt passiert ist, habe ich noch nie erlebt. Es war wie in einer anderen Welt." Eine Erklärung für die fehlende Körpersprache und dafür, dass nichts mehr zusammenlief, hatte Hagu nicht. 

Centro dreht das Spiel

Vielleicht war es die Systemumstellung, die Thoma zur Halbzeit vornahm. Statt mit einer Viererkette spielte sein Team von da an mit drei Verteidigern und zwei Spitzen und drehte das Spiel. Dem eingewechelten Dimitrij Springer gelang  bereits in der 50. Minute nach einem Pass von Jörg Brüske der Anschlusstreffer. "Nachdem wir in der ersten Halbzeit viel zu nervös aufgetreten sind, haben wir mit dem Seitenwechsel endlich befreit aufgespielt", sagte Thoma. 

Und so holte Centro das nach, was es in den ersten 45 Minuten noch in Form von Dominik Kuhnt und Brüske versäumte: das Toreschießen. Nur neun Minuten später traf Brüske selbst aus 30 Metern zum 2:2-Ausgleich. "Wir haben den Druck ausgeblendet und wieder Spaß gehabt. Man sieht was dabei herauskommt", freute sich Thoma über zwei weitere Treffer von Springer (68.) und Alexander Gläß (83.). 

Birati muss in die Relegation

Die Hiltruper drehten also das Spiel, nachdem sie durch die Tore von Ahmad Murad (24.) und Mohamed Haj Baha (37.) bereits mit 0:2 zurückgelegen hatten und können jetzt als Meister der Kreisliga C die Sommerpause einläuten. Der Club hingegen muss in die Extrarunde. "Wir werden nicht aufgeben und weitermachen", versicherte Hagu bezüglich der anstehenden Relegation. "Ich hoffe, dass wir am Ende eine von den drei Mannschaften sind, die noch aufsteigen."