Querpass

Freundschaftsspiele wären möglich


Von Christian Lehmann

(18.05.21) Das kommt jetzt schon ziemlich plötzlich. Noch vor wenigen Tagen mussten wir private Treffen auf ein Minimum reduzieren, ab Freitag dürften - zumindest theoretisch - in der Stadt Münster wieder Freundschaftsspiele ausgetragen werden. Das gibt zumindest die aktuelle Corona-Schutzverordnung ab einem Inzidenzwert von unter 50 her. 

In Münster betrug der Inzidenzwert nach Angaben des Robert-Koch-Instituts am Dienstag 21,3. Demnach wären also ab Freitag weitere Lockerungen möglich, sofern der Wert stabil unter der 50er-Marke bleibt. Was das genau für den Sport in der Domstadt bedeutet, will das Sportamt der Stadt in Kürze bekanntgeben. Die Ausübung von Kontaktsport unter freiem Himmel ohne Personenbegrenzung wird dann wieder möglich sein.

Auch der Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen (FLVW) bestätigte, dass die Vereine zeitnah wieder loslegen dürfen. "Wir freuen uns, dass mit den aktuell sinkenden Inzidenzwerten deutliche Lockerungen für den Vereinssport in NRW in greifbare Nähe rücken. Bitte tragen Sie Alle durch besonnenes Verhalten weiter dazu bei, dass diese positive Entwicklung sich fortsetzen kann", heißt es auf der Verbands-Homepage mit dem Verweis auf die Erläuterungen des Öffnet externen Link in neuem FensterLandes-Sportbundes. FLVW-Vizepräsident Manfred Schnieders ergänzte auf Nachfrage der Ruhr Nachrichten: "Wenn es möglich ist, sollen die Vereine auch wieder auf die Plätze. Studien haben ja gezeigt, dass der Freiluftsport kein Infektionstreiber ist."

Keine flächendeckende Erlaubnis im Fußballkreis

Bei Norbert Krevert, dem Vorsitzenden des Fußballkreises Münster, sind bisher noch keine Freundschaftsspiel-Anfragen eingegangen. "Die Vereine bekommen von uns zeitnah eine E-Mail mit den wichtigsten Informationen. Die kommunalen Bestimmungen sind zu beachten, aber wenn dort laut Verordnungen Freundschaftsspiele zulässig sind, werden wir diese nicht verbieten." Eine flächendeckende Erlaubnis für den Fußballkreis, der sich über insgesamt sechs politische Kreise streckt, könne es aber noch nicht geben. 

Krevert gibt überdies zu Bedenken: "Ob das unbedingt im ersten Step sein muss, steht auf einem anderen Blatt. Wir sollten erstmal alle behutsam mit den neuen Möglichkeiten umgehen. Wichtig ist, dass die Werte auch stabil bleiben." Der Funktionär würde es begrüßen, wenn sich die Mannschaften zunächst einmal ausschließlich auf das Training beschränken würden. Eines stellt aber auch er heraus: "Das ist fürs erste ein gutes Signal."