Querpass

Der Jahresrückblick von Norbert Krevert ist natürlich getrübt durch die Corona-Pandemie. Der Kreisvorsitzende hebt aber auch Positives im Fußballjahr 2021 heraus. Foto: Lehmann

Krevert sieht "mehr Licht als Schatten"


Von Christian Lehmann

(30.12.21) Traditionell richtet Münsters Kreisvorsitzender Norbert Krevert am Jahresende ein paar Worte an die Vereinsvertreter. Unter der erdrückenden Last der Corona-Pandemie haben die nun umso mehr Aufmunterung nötig. Das Jahr 2021 hat dem Fußballkreis aber nicht nur schlechte Neuigkeiten beschert, bekräftigt der Funktionär.

"Wie schon in 2020 hatten wir alle – ob im privaten oder beruflichen Umfeld - mit den Auswirkungen und Einschränkungen der anhaltenden Corona-Pandemie zu kämpfen. Auch im Sport hat sich die bösartige Pandemie fest verankert und wurde leider Teil des Spielbetriebs", schreibt Krevert. "Wir können davon ausgehen, dass uns dieses Problem sicherlich auch noch im Jahr 2022 begleitet. Allerdings lernen wir mit der Situation besser umzugehen. Wir stehen nicht mehr so still wie vor einem Jahr, sondern können mit einem angemessenen und achtsamen Umgang viele Dinge im Alltag – auch den Vereinssport – wieder ausüben."

Der Kreisvorsitzende weist darauf hin, dass mit dem Erreichen der Winterpause das gesteckte Minimalziel, 50 Prozent der Spiele in allen Ligen über die Bühne zu bringen, erreicht wurde. Dies liege, so Krevert, "in erster Linie am verantwortungsvollen Verhalten der Funktionsträger und Aktiven in unseren 75 Fußballvereinen." Egal ob Hygienekonzepte oder Umsetzung der 2G-Regel, die Klubs hätten "herausragende Arbeit" geleistet, um die Sicherheit der SportlerInnen zu gewährleisten und den Betrieb am Laufen zu halten.

Sein Bedauern drückte Krevert über die auch in diesem Winter ausfallenden Hallen-Events aus, die Absagen der Münsteraner Stadtis, der HKM Warendorf oder des Ausber Cups seien aber in Pandemie-Zeiten verantwortungsvoll und alternativlos. Überdies dankte er den vielen Schiedsrichtern im Kreis, von denen Helmut Thihatmar nun nach fünfzig (!!!) Jahren an der Pfeife aufhört. Dem Kreis wird der Vorsitzende des Fußballausschusses aber erhalten bleiben.

Die Bedeutung der Schiedsrichter für den Spielbetrieb hob der Funktionär - auch vor dem Hintergrund einiger unschöner Vorkommnisse im Herbst - noch einmal deutlich hervor: "Vergessen Sie bitte nicht, dass die Schiedsrichter den Fußballsport genauso lieben wie die Fußballerinnen und Fußballer. Unsere Schiedsrichter sind ein fester, wertvoller und unverzichtbarer Bereich des Kreises. Daher werde ich nicht müde, eine angemessene Wertschätzung gegenüber unseren Schiris immer wieder einzufordern. Auch dann, wenn hier und da mal eine Entscheidung bei einer von zwei Mannschaften kritisch betrachtet wird. Ich denke, das gehört auch zum Fußball dazu." Zudem wies Krevert auf den Kreistag am 17. März hin, drei Tage vorher findet der Kreisjugendtag statt. Nach drei Jahren stehen wieder Wahlen auf dem Programm.

Abschließend dankte er den Ehrenamtlern für ihre Treue und Arbeit in einer herausfordernden Zeit. "Bleiben Sie bitte dabei. Ohne die vielen Ehrenamtlichen kann der organisierte Sport nicht bestehen. Bedanken möchte ich mich auch für viele wertschätzende Gespräche, die mir und meinen Kolleginnen und Kollegen allesamt helfen, den Kreis in die richtige Richtung zu steuern. Auch danke ich an dieser Stelle allen Funktionären des Kreises, die viele Stunden ihrer freien Zeit opfern, um den Spielbetrieb für sage und schreibe 900 Mannschaften zu organisieren. Ich danke auch den Funktionsträgerinnen und Funktionsträgern, die viele gesellschaftliche Themen aufgreifen, damit kein Mitglied der Vereine im Abseits stehen muss."