Freckenhorst nimmt Milte mit

Von Mario Witthake und Andreas Teipel

(06.01.17) Das ist Hallenfußball! Der haushohe Favorit TuS Freckenhorst schleppte sich in der Vorrunden-Gruppe B mit wechselhaften Leistungen durch den Freitagabend. Ein launiger Gastgeber spielte am zweiten Tag der HKM im abschließenden Gruppenspiel das Zünglein an der Waage und ermöglichte RW Milte in einer nervenaufreibeden Schlussphase die Endrunde. Beelen, Ostbevern und Westbevern guckten in einer ausgeglichenen Zusammenkunft von fünf Teams in die Röhre.

Ein Sieg oder ein Remis der Freckenhorster gegen Milte hätte für BW Beelen Platz zwei bedeutet. Sekunden vor der Sirene ließ sich das klassenhöchste Team aber die Butter vom Brot nehmen. Nino Zimmermann sorgte mit dem 4:3-Siegtreffer für Riesenjubel im Lager der Milter. Blöd guckten die Beelener aus der Wäsche, die in ihrem letzten Gruppenspiel schon alles hätten klar machen können. Ein Sieg gegen Ostenfelde und das Weiterkommen wäre garantiert gewesen. Weil auch der TSV siegen wollte und musste, endete ein verkrampfter Kick mit 1:1-Toren. Spielerische Leckerli gab es am zweiten Turniertag kaum zu sehen. Kraft und Wille waren Trumpf.

Wie eng Weiterkommen und Ausscheiden am Freitag beieinander lagen, war auch am Beispiel von Ems Westbevern zu sehen. Der A-Liga-Aufsteiger war nach einem Sieg gegen Ostenfelde wieder fett im Rennen, verlor zum Abschluss trotz anständiger Leistung aber viel zu hoch mit 1:6 gegen Freckenhorst. Nach den kuriosen Ereignissen in den verbleibenden zwei Spielen waren die Emser sogar Tabellenletzter. Bemerkenswert: Weder Ems-Coach Ralf Hohmann noch die anderen Trainer waren unzufrieden. Alle Mannschaften - bis auf Gruppensieger Freckenhorst - sind in ihrer Art zum großen Teil überzeugend aufgetreten. So wie die Zuschauer aus Beelen und Ostenfelde, die für prächtige Stimmung sorgten.