Endrunden-Gruppe 1

Tagesfazit BSV Roxel


Von Christian Lehmann

(30.12.17) Das Drehbuch war geschrieben. Als Dickens Toka Sekunden vor der Schlusssirene Stephan Tantow im Preußen Tor überwunden und das 2:2 im Halbfinale erzielt hatte, bebte die Halle am Berg Fidel. Der Außenseiter - als solcher galten die Kleeblätter ob ihres Tabellenstands in der Westfalenliga - hielt vor dem Neunmeterschießen aus psychologischer Sicht alle Trümpfe in der Hand. Und scheiterte dann doch an eben jenem Tantow, dieser coolen Socke im Preußen-Tor.

Als Tränentrockner fungierte Co-Trainer Ivo Kolobaric: "Eigentlich müssen die Jungs stolz sein auf ihre Leistung. Kaum einer hat Preußen so in Schach gehalten wie wir." In der Tat war es seinem Team in einem wilden Halbfinale gelungen, den sonst so dominant auftretenden Adlerträger das eigene Spiel aufzuzwingen. "Normalerweise gewinnst Du dann so ein Spiel. Aber Preußen hat halt einen überragenden Torwart."

Verständnis für die Pfiffe der Zuschauer beim 0:0 gegen Wacker hatte Kolobaric. Er warb aber auch um Verständnis für seine Jungs. "Natürlich haben wir da nichts mit Wacker abgesprochen. Aber es ist einfach in den Hinterköpfen, dass ein Unentschieden reicht. Dann gehst Du halt nicht so viel Risiko. Es war wirklich unser Ziel, nicht im Halbfinale auf die Preußen zu treffen."