Anfang des Jahres gewannen die Frauen des UFC Münster die HKM in Ostbevern. Nun sicherten sie sich auch den Titel beim Nachfolgeturnier.

Volksbank-Bever-Cup der Frauen 2015

Volksbank-Bever-Cup: UFC erster Titelträger


Von Robert Wojtasik

(20.12.15) Die Beverhalle bleibt ein gutes Pflaster für den UFC Münster. Der amtierende Hallenkreismeister gewann am Sonntag die Erstauflage des Volksbank-Bever-Cups - dem Nachfolgeturnier der von Ostbevern nach Warendorf umgezogenen HKM.

Im Finale bezwangen die Futsalerinnen vor 165 Zuschauern die Warendorfer SU durch Treffer von Lea Kohlmann und Thea Fullenkamp. Für die WSU hatte Lisa Piotrowski zwischenzeitlich ausgeglichen. Kleiner Trost für den unterlegenen Regionalligisten: Es war das neunte Wettbewerbstor der erst 15-jährigen Piotrowski - öfter traf im Laufe der vier Turniertage niemand. Als beste Torhüterin wurde Vera Heinker von der SG Telgte ausgezeichnet.

Gosewinkel als Flying Goalkeeper

Das spielerisch stärkste Kollektiv stellte aber ohne Frage der UFC. Und das, obwohl das Team den Finaltag ohne seine etatmäßige Torfrau Kathrin Klimas bestreiten musste. Ihren Job übernahm Feldspielerin Lena Gosewinkel, die im Stile des aus dem Futsal bekannten Flying Goalkeepers fast mehr auf Höhe der Mittellinie agierte als zwischen den Pfosten. Die Pass- und Ballsicherheit der Truppe machte es möglich.

"Das war nochmal deutlich besser als beim letzten Mal", sagte Julian Offermann, der die UFC-Frauen zusammen mit Eduard Nickel coacht. "Eine Entwicklung ist auf jeden Fall zu sehen. Es hat Spaß gemacht und war eine gute Vorbereitung auf die HKM."

"Mega anstrengend"

Den dritten Platz sicherte sich der VfL Wolbeck durch ein 2:1 im Neunmeterschießen gegen Gastgeber BSV Ostbevern. Leandra Wessels und Anna-Lena Jung verwandelten. Für den Westfalenligisten traf lediglich Lisanna Mahnke. Der vierte Platz sei absolut in Ordnung, sagte BSV-Coach Frank Schlichter: "Man darf nicht vergessen, dass beide Damenteams seit Mittwoch quasi durchgehend in der Halle sind. Alle haben nonstop mitgemacht und geholfen."

Anders wäre es auch nicht gegangen. Die vergangenen fünf Tage seien "mega anstrengend" gewesen, sagte Ulrike Vennekötter aus dem Orgateam. "Aber es war uns wichtig, dass wir uns gut präsentieren und ein guter Gastgeber sind." 

 

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