Unterschiedliche Gemütslagen

von Nicolas Hendricks

(08.04.11) Die einen treten auf der Stelle, die anderen sind oben auf. Und manche stehen schon jetzt mit dem Rücken zur Wand. In der Bezirksliga 9 ist die Gemütslage bei den Teams aus dem heimischen Fußballkreis derzeit sehr unterschiedlich.

Bestens gelaunt ist zum Beispiel die SG Telgte. Nicht nur, weil sie bei Westfalia Soest den achten Sieg im neunten Spiel in Serie feierte. Auch die Art und Weise wie die Elf von Trainer Stefan Henning mit 5:0 (2:0) beim Tabellenvierten gewann, erfreute den Coach. „Wir haben über 90 Minuten wenig zugelassen und natürlich verdient gewinnen“, erklärte Henning nach dem Abpfiff. Dabei schickte er seine Mannen mit einer offensiven taktischen Marschroute auf den Platz, so standen diese von Beginn an sehr hoch und waren stets auf Balleroberungen und schnelles Umschalten aus. Besonders Fahri Malaj, der gleich vierfach traf, profitierte von dieser sehr laufintensiven Spielphilosophie. Außerdem markierte Johannes Hebben nach einem einstudierten Eckball das zwischenzeitliche 2:0.

Füchtorf auf einem guten Weg

Ebenfalls oben auf ist aktuell der SC Füchtorf. Beim 2:0 (2:0) gegen die Ahlener SG gelang dem Team von Coach Helge Bittner der nächste Big-Point im Kampf um den Klassenerhalt. Zwar musste Bittner bis zur 65. Minute auf seinen neuen Knipser Bartosz Zdanowicz, der berufsbedingt erst später eintraf, verzichten. Doch dafür sprangen andere in die Bresche. So netzte Defensivmann Carsten Schlingmann bereits nach sechs Minuten zum 1:0 ein, als er eine Freistoß-Flanke von der halbrechten Seite noch mit der Brust stoppen und mit dem Fuß verwerten konnte. In der 34. Spielminute war es dann Spielertrainer Bittner, der von links maßgenau auf Markus Neufeld flankte. Dieser ließ sich nicht lange bitten – 2:0. Danach hatte der SCF auch Glück, dass keiner der insgesamt vier Aluminium-Treffer der Gäste seinen Weg ins Netz fand. Sei’s drum, mit 26 Punkten ist Füchtorf auf einem guten Weg in Richtung Klassenerhalt.

Anders ist die aktuelle Sachlage beim SC Hoetmar. Zwar ergatterte sich das Team von Ralf Koßmann beim 0:0 in Welver einen Punkt, doch wirklich weiterhelfen tut dieser dem Tabellenschlusslicht in der aktuellen Situation nicht. Und auch der VfL Sassenberg bleibt tief im Keller. Dabei war bei der 3:4 (1:2)-Niederlage in Hilbeck viel mehr drin. Doch selbst nach dem 3:2-Führungstreffer durch Burim Durmishaj in der 64. Minute wurde der VfL in der Defensive nicht stabiler. Die beiden späten Gegentreffer durch die jeweils eingewechselten Hilbecker Holger Barth (82.) und Steffen Eschmann (90.+2) brachten letztlich den bitteren  Knock-Out. Ausgeknockt wurde auch die Warendorfer SU. Nach einer von WSU-Seite aus harmlos geführten Partie unterlag das Team mit 0:1 (0:1) bei Baris Spor Oelde und kassierte somit die siebte Pleite in Serie.