Bezirksliga 9

Wolbecks Fetsch macht sich einen Schlitz ins Ohr


Von Andreas Teipel

(05.12.11) Es ist das weithin bekannte Pech, dass Mannschaften im Tabellenkeller ereilt, das auch dem SC Füchtorf am Sonntag ein Bein stellte. Das Ligaschlusslicht kassierte in der Nachspielzeit den zweiten Treffer und 1:2 (1:1) beim VfL Wolbeck. "Von der Leistung und vom Einsatz her kann ich keinem einen Vorwurf machen", meinte SCF-Trainer Thomas Weißen, "aber so ein Spiel musst Du auch mal gewinnen, um Auftrieb zu bekommen."

Und ein Sieg war für Füchtorf durchaus in Reichweite. Denn nachdem Stefan Hollmann die Führung der Gastgeber durch Jens Tawidde (22.) per Foulelfmeter wieder egalisiert hatte, lief bei Wolbeck kaum noch etwas zusammen. Füchtorf dagegen erarbeitete sich nach dem Seitenwechsel sogar leichte Vorteile - bestimmt aber was die Chancenmenge anbelangte. Doch zunächst verpasste Hollmann das Tor von VfL-Torwart Tobias Lamping nur knapp, und dann schoss der eingewechselte Patrick Grud fünf Minuten vor Schluss volley und aus drei Metern Laming direkt in die Arme.

Die Szene, die das Spiel letztlich entschied, "ging zu 40 Prozent auf die Kappe des Füchtorfer Torhüters Manuel Pohlschmidt", so VfL-Trainer Carsten Becker, "und zu 60 auf die von Luis Fetsch." Der hatte den Ball vorm herausgelaufenen Pohlschmidt in Richtung Eckfahne gespielt und war dann an der Hand des Keepers hängengeblieben. Den Strafstoß verwandelte Johannes Fühner. So holt man mit Routine und einem kleinen Schlitz im Ohr drei Punkte.

VfL Wolbeck - SC Füchtorf     2:1 (1:1)
1:0 Tawidde (22.), 1:1 Hollmann (35./FE),
2:1 Fühner (90./FE)
Gelb-Rot: Michael Beuing (89.)