Drei Pölling-Tore beim 4:4 in Coesfeld


Von Lutz Hackmann

(11.03.12) Da kam keine Langeweile auf: acht Tore in 90 Minuten, am Ende ein 4:4 nach 0:3-Rückstand der Gastgeber – es war einiges los beim Spiel zwischen Eintracht Coesfeld II und GW Steinbeck. Und am Ende gab es im wahrsten Wortsinn keine Verlierer: „Das Remis ist leistungsgerecht“, meinten die Trainerinnen Claudia Wiesmann (Coesfeld) und Eva Witthake (Steinbeck) nach der Partie unisono.

Den deutlich besseren Start legten freilich die Gäste hin. Saskia Voß traf bereits in der siebten Minute zur Steinbecker Führung, die Ina-Maria Schneider in der 36. Minute ausbaute. Die Grün-Weißen trafen zusätzlich noch den Pfosten, was Wiesmann zur Halbzeitanalyse brachte: „Da ist das Spiel völlig an uns vorbei gelaufen!“ Das änderte sich nach dem Seitenwechsel, auch wenn erst noch das 3:0 – erneut durch Voß – fallen musste, ehe die Kreisstädter richtig aufwachten und enorm aufs Gas drückten. Nach einer Ecke in der 58. Minute war es Svenja Pölling, die die Coesfelder wieder ins Spiel brachte und in der 65. Minute mit einem Fernschuss den Anschluss erzielte.

Als nur zwei Minuten später Claudia Rieke mit dem 4:2 antwortete, sah Wiesmann die Coesfelder Felle wegschwimmen: „Da habe ich gedacht: das wird heute nichts mehr!“ Doch ihre Mannschaft, die nun das Spiel dominierte, gab die Antwort in der Schlussphase. Zunächst machte Pölling ihren dritten Treffer (83.), dann traf Saskia Maxa drei Minuten vor dem Abpfiff zum umjubelten und verdienten 4:4. Trotz der vertanen hohen Führung war Eva Witthake nicht sauer: „Klar, nach dem 3:0 haben wir uns wohl etwas zurückgelehnt. Aber wir haben ja noch nie bei der Eintracht gewonnen, jetzt haben wir wenigstens einen Punkt mitgenommen!“

Eintracht Coesfeld II – GW Steinbeck 4:4 (0:2)
0:1 Voß (7.), 0:2 Schneider (36.)
0:3 Voß (54.), 1:3 Pölling (58.),
2:3 Pölling (65.), 2:4 Rieke (67.)
3:4 Pölling (83.), 4:4 Maxa (87.)