Westbevern erlebt herben Rückschlag gegen Borussia


Von Andreas Teipel

(11.05.11) "Ich glaube, ich habe noch nie so enttäuschte Gegner gesehen", zeigte Borussia Münsters Trainerin Irmhild Vennschott nach ihrem 4:2 (1:2)-Sieg über Tabellenführer Ems Westbevern echtes Mitgefühl. Kein Wunder: Mit einem Sieg hätte Westbevern den womöglich entscheidenden Schritt hin zur Meisterschaft gemacht, ging auch brav mit 2:0 durch Tore von Melanie Kimmina in Führung. Doch der Anschluss von Julia Schulte kurz vor der Pause zehrte an den Nerven. Und Borussia legte nach, wechselte von drei auf zwei Stürmerinnen die Taktik und brachte dem Gegner auch dank einer über die Maßen einsatzfreudigen Schulte dem Gegner diese schmerzliche Niederlage bei. "Noch haben wir es aber selbst in der Hand", hofft Ems-Trainer Jürgen Roreger aber noch, den Zwei-Punkte-Vorsprung über die Zeit zu retten.

Wenn nicht, schlüge die Stunde der Verfolger. Borussia will zwar Meister werden, nicht aber aufsteigen. Das würde sich der 1. FC Gievenbeck hingegen gefallen lassen, sofern es gelingen würde, bis Saisonende den Rückstand von zwei Zählern auf Westbevern zu zerlegen. In läuferischer Hinsicht tat man das auch mit dem BSV Ostbevern II. Ein konditionelles Übergewicht nutzte nach einer Stunde, in der Ostbevern vornehmlich verteidigte, Madeleine Rehbinder. Die Goalgetterin traf nach einer Ecke zum 2:1 und schloss mit links später noch zum 3:1 ab. "Die waren einfach fitter als wir", willigte Ulrike Vennekötter, Trainerin des BSV, in diese Niederlage ein.

Gleiches mussten auch die Nullachter und Kinderhauserinnen tun. 08 wurde dabei von Wackers Anne Hilgenhöner im Alleingang erschossen. Ein lupenreiner Hattrick der Mecklenbecker Stürmerin wurde nur durch die Pause zerstört. Wacker verteidigte so Platz 6 gegenüber dem TuS Saxonia. Der gewann ebenso klar gegen die Kinderhaus Gäste. Verena Stange trug sich dabei als Doppeltorschützin in die Statistik ein.