Frauen-Westfalenliga

Warendorfer SU - Platz 6, 18 Punkte


Von Lutz Hackmann

(02.03.12) Mit 18 Zählern steht der Aufsteiger aus der Kreisstadt an sich vor dem letzten Hinrundenmatch am Sonntag, das ja auch gleich der Startschuss für den Liga-Betrieb 2012 ist, gut da. Rang sechs, durchaus beachtlich für die Emsstädter, die ja erst mit dem Sprung in die Westfalenliga auf eine Vierer-Abwehrkette umgestellt haben. Doch Trainer Frank Woycke weiß, dass die momentane Situation sich durchaus als trügerisch entpuppen kann. "Wenn wir die ersten beiden Spiele jetzt gegen Herford und danach gegen Tabellenführer Hauenhorst verlieren, dann sieht es schon wieder anders aus. Wir sind noch nicht gerettet", mahnt der Warendorfer.

Immerhin, die WSU-Frauen haben es selbst in der Hand. Denn mit einem Sieg am Sonntag im Heimspiel gegen die Zweitliga-Reserve des Herforder SV Borussia (13 Punkte) würde die Woycke-Elf ihren Vorsprung auf die Abstiegszone drastisch vergrößern, im Falle einer Niederlage jedoch wären die Ostwestfalen bereits auf zwei Zähler dran. Die Vorbereitung in der langen Pause mit Siegen gegen Landesligist SV Lippstadt (7:0) und Bezirksligist SG Telgte (4:2), sowie einem 1:3 gegen den Regionalligisten Heike Rheine lief sehr ordentlich. Den Weggang von Maren Toerne zum eine Etage tiefer aktiven SC Gremmendorf nach Münster wollen die Warendorfer mit der robusteren Corinne-Ivonne Holtgräve vom Westfalenliga-Primus Hauenhorst kompensieren ("eine Bereicherung"). Zudem machte Torhüterin Jennifer Gödde als zweiter Winter-Zugang einen starken Eindruck. Woycke: "Wer Sonntag spielt, kann ich noch nicht sagen!"

So ganz glücklich ist Woycke mit dem Umstand, dass am Sonntag der Hinrundenabschluss ansteht nicht: "Die hätte ich gerne noch vor der Pause gehabt, da wusste ich genau, wo mein Team steht. Jetzt ist das natürlich eine Wundertüte", meint Woycke vor dem Duell gegen den ehemaligen Aufstiegsaspirantenn aus Herford. Eines steht jedoch fest: "Wir sind hoch motiviert!"