Ostbeverns Ivonne Annegarn (l.) klärt vor Westfalia-Käpt'n Annette Schute.

Früher Mersch-Treffer als Grundstein


Von Sascha Keirat

(06.06.12) Eine Handvoll Spielerinnen von Borussia Münster säumte unter Dauerregen den Spielfeldrand ist Ostbevern. In der leisen Hoffnung, die heimstarke BSV-Reserve würde Westfalia Kinderhaus besiegen und die Borussia damit frühzeitig zum Meister zu machen. Doch Kinderhaus spielte dabei nicht mit und setzte sich recht souverän mit 2:0 (2:0) durch.

Bereits in der vierten Spielminute lag der Ball erstmals im Netz. Nach schöner Kombination legte Annette Schute quer für Nina Mersch, die das 1:0 erzielte. In der Folge passierte in beiden Strafräumen wenig, die Defensivreihen standen sicher. Also musste ein Standard her: In der 35. Minute landete der Ball nach einer Ecke direkt vor Sarah Spinello, die ihn zum 2:0 über die Linie schob.

So riskierten die Gäste nach dem Seitenwechsel nicht mehr allzu viel. Ostbevern wollte zwar, jedoch fehlte im Angriff meist die Genauigkeit. Auf der anderen Seite ergaben sich für Mersch und Anna Bobak Möglichkeiten, den Deckel endgültig drauf zu machen. Spannung hätte in der 82. Minute noch einmal aufkommen können, als ein BSV-Freistoß von Lena Stegemann durch den Strafraum segelte, aber in letzter Sekunde geklärt wurde.

Auch wenn die Westfalia theoretisch noch Meister werden kann, sieht Trainer Jörg Wichmann die Chance bei vier Zählern Rückstand nüchtern: „Ich gehe davon aus, dass wir Borussia am Sonntag zum Titel gratulieren können – und dann ist auch gut gewesen.“

BSV Ostbevern II – Westfalia Kinderhaus II     0:2 (0:2)
0:1 Mersch (4.), 0:2 Spinello (35.)