Saxonen-Sturm nicht zu bändigen


Von Clarissa Cotta

(28.10.14) Gegen Sonja Schlicht und Mareike Ficht im Sturm vom TuS Saxonia fanden die Gäste vom Ems Westbervern einfach kein Mittel! Beide Stürmerinnen erzielten jeweils ein Hattrick beim 7:2 (3:0)-Heimsieg für Saxonia. Die zweite gute Nachricht des Tages erfolgte wenig später. Weil Wackers Reserve am Aasee verlor, darf sich Saxonia über die Tabellenführung freuen.

Die Partie startete fulminant, als nach gefühlten 20 Sekunden das erste Tor fiel. Saxonia hatte Anstoß und es ging ganz schnell. Der Ball wurde zurück gespielt in die Abwehrreihen und von dort schnell bis in die Spitze, wo Mareike Ficht auf links kurz vor der Torhüterin querlegte auf die mitgelaufene Sonja Schlicht. Diese schob den Ball über die Linie und es stand bereits 1:0 für die Gastbeberinnen. Nachdem Westbevern den Start etwas verschlafen hatte, brachten die Gäste sich jedoch mehr und mehr ins Spiel ein. Auch das schnelle Sturmduo auf der anderen Seite bestehend aus Maren Loddenkötter und Anna Lienemann erspielte sich einige Chancen. Doch in der 24. Spielminute war es erneut Schlicht für die Saxoninnen, die einnetzte. Die Vorlage kam erneut von Ficht, dieses Mal von der rechten Seite und Schlicht schob platziert zum 2:0 ein. Zehn Minuten später machte Schlicht dann ihren Hattrick perfekt: Nachdem sie sich allein durchgesetzt hatte, schoss sie aus rund zwölf Metern und brachte das Leder im Tor unter. Mit diesem Zwischenstand ging es dann in die Pause.

Zweiter Hattrick Ficht

Nach dem Seitenwechsel sahen die Zuschauer weiterhin ein Spiel auf das eine Tor. Es dauerte nur fünf Minuten, bis der Ball erneut im Tornetz zappelte. Doch dieses Mal erzielte Ficht das Tor. Nachdem sie sich im Strafraum durchgesetzt hatte, schoss sie den Ball an der Torhüterin vorbei ins Netz (50.). Das Gleiche zeigte Ficht sechs Minuten später erneut und es stand 5:0 (56.). Und auch Ficht machte vier Minuten später ihren Hattrick. Dieses Mal kam der Querpass in die Mitte von Schlicht und Ficht vollendete zum Tor.

Mit diesem Polster im Rücken vollzog das Trainer-Gespann um Marc Dillmann und Manuel Lores einen Dreifach-Wechsel, was etwas Unruhe in das Spiel der Gasgeberinnen brachte. Dies erkannte die Elf von Westbervern und nutzte schnell ihre Chance zum Anschlusstreffer. In der 68. Spielminute konterte Westbevern erfolgreich und Loddenkötter machte nach Zuspiel von Lisa Zischke den 1:6-Anschlusstreffer.

In der Schussphase fielen dann noch zwei Tore. Laura Austermann drückte in Abstaubermanier in der 84. Spielminute den Ball noch über die Linie, nachdem Ficht sich im Strafraum bereits durchgesetzt und auch die Torhüterin überwunden hatte. Das letzte Tor der Partie erzielten dann aber die Gäste aus Westbervern. Lienemann traf in der 86. Minute zum 2:7-Endstand aus Sicht ihrer Mannschaft.

"Die beiden Gegentore ärgern mich, dass hätte nicht sein müssen. Ansonsten passte es an diesem Tag", sagte Dillmann nach der Begegnung. "Wir konnten die Stürmerinnen einfach nicht kontrolieren. Der Sieg auch in dieser Höhe ist gerechtfertigt", räumte Jürgen Roreger, der Trainer von Westbevern, nach der Partie ein.

TuS Saxonia - Ems Westbevern     7:2 (3:0)
1:0 Schlicht (01.), 2:0 Schlicht (24.),
3:0 Schlicht (34.), 4:0 Ficht (50.),
5:0 Ficht (56.), 6:0 Ficht (60.),
6:1 Loddenkötter (68.), 7:1 Austermann (84.),
7:2 Lienemann (86.)