Chaotisches Spiel am Hohen Ufer 


Von Clarissa Cotta

(16.09.14) Der TuS Saxonia Münster hat sich am fünften Spieltag durch die Partie gemogelt und mit Mühe auswärts drei Punkte mitgenommen. Die Gastgeber SC Gremmendorf II haben Saxonia lange Widerstand geleistet, doch am Ende verließen die Gäste mit einen 2:1 (1:1)-Auswärtssieg den Platz.

Das Spiel startete mit viel Durcheinander. Der TuS Saxonia hatte viele Probleme, in die Partie zu kommen. Die Gastgeberinnen waren auf dem heimischen Rasen etwas aufgeweckter und spielten mit langen Bällen nach vorne. Nach guten 15 Minuten waren dann auch die Gäste sortierter und aufmerksamer im Spiel. In der 22. Minute hatte Ines Blickensdorf eine Riesenchance, die Saxoninnen in Führung zu bringen. Nach einem Pass von Ines Pöttgen auf die rechte Seite, erlief sich Blickensdorf den Ball und ging unter Bedrängnis auf das Tor zu. Ihr Abschluss knallte jedoch an den Pfosten. Im direkten Gegenzug hatte auch Gremmendorf eine Großchance im Strafraum der Gäste. Bei einer Ecke kam es zu einem Tumult vor dem Tor von Theres Wittorf, wo die Saxoninnen sich jedoch befreien konnten. In der 29. Spielminute köpfte Sonja Schlicht die Gäste in Führung. Nach einem stramm geschossenen Eckstoß von Blickensdorf stand Schlicht perfekt am kurzen Pfosten und beförderte den Ball ins Tor.

Elfer zum Ausgleich

In der 36. Minute fiel der Ausgleich. Nachdem Jana Toboll auf der rechten Seite bereits ihre Gegenspielerin umrundete, kam es zu einem Kontakt im Strafraum. Den zugesprochenen Strafstoß führte Chiara Brilhaus eiskalt aus. Sie knallte den Ball hoch ins rechte Eck, Wittof im Tor hatte keine Chance. Mit dem Ausgleich ging es dann in die Pause.

Im zweiten Durchgang spielten die Gäste mehr auf und übernahmen mehr und mehr die Kontrolle. Nach genau einer Stunde gingen die Saxoninnen dann erneut in Führung. Einen Freistoß von Pöttgen von rechts nahm Anne Hilgenhöner auf und ging allein auf das Tor zu. Sie schob das Leder an der Torhüterin vorbei ins Tor. Nur wenig Später kam Ellen Bergmeier aus guten 20 Metern frei zum Schuss, doch auch ihr Ball traf den Pfosten (68.). Danach gab es auf beiden Seiten noch zwei gute Chancen. Sowohl Hilgenhöner hätte das Ergebnis erhöhen können, als auch auf der anderen Seite war Jana Toboll zwei Mal durch, konnte jedoch auch nicht erfolgreich vollenden.

"Es war kein schönes Spiel, aber wir haben uns da durchgemogelt und die drei Punkte eingesackt", sagte Gästetrainer Marc Dillmann nach dem Spiel.


SC Gremmendorf II - TuS Saxonia Münster     1:2 (1:1)
0:1 Schlicht (29.), 1:1 Brilhaus (36./FE),
1:2 Hilgenhöner (60.)