Gerrit Nostoff und Taner Gezer gehörten zu den besten Spielern ihrer Mannschaft. Foto: Witthake

Hoffmann macht kurzen Prozess


von Mario Witthake

(24.08.14) Dass es einen Qualitätsunterschied zwischen den Mannschaften des SC Reckenfeld und Eintracht Münster gibt, war auch an diesem Sonntag zu sehen. Anders als vor zwei Wochen im Pokal taten sich die Reckenfelder etwas schwerer, fuhren jedoch einen verdienten 3:0 (0:0)-Erfolg ein.

"Das war ein wichtiger Arbeitssieg", befand SCR-Trainer Metin Tüfekci, der sich im ersten Durchgang zunächst über den zehnminütigen Starkregen, dann über fehlende Ruhe in den Reihen und vor allem über Christian Deitmar ärgern, der nicht zum ersten Mal am Rande eines Platzverweises wandelte. "Jedes Mal das gleiche", grantelte Tüfrekci an der Seitenlinie und nahm seinen Sechser zur Pause raus.

Auch Kalle Hoffmann hätte sich über eine Auswechslung nicht beschweren dürfen, zeigte aber in Halbzeit zwei seinen Wert für die Reckenfelder. Nachdem Vito Taurino Fahrt aufgenommen und Hoffmann in den Lauf gespielt hatte, schob der Stürmer das Leder an Eintracht-Keeper Phil Wahle vorbei (60.). Danach meldete sich auf der Gegenseite Eintrachts Joker Christian Essing per Dribbling an, wurde aber von Pascal Zilske abgeblockt (65.). Fünf Minuten später war die Partie entschieden: Hoffmann war zu schnell für Niklas Eilmann, der sich nur per Foul im Strafraum zu helfen wusste. Taurino verwandelte den Strafstoß sicher zum 2:0.

"Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht, wir werden unsere Punkte noch gegen andere Teams holen", gab sich Eintracht-Coach Srdjan Kosoric nach der Niederlage kämpferisch. In der Tat zeigten sich die Eintrachtler im Vergleich zum Pokalspiel deutlich verbessert, nach dem dritten Gegentreffer - Reckenfelds Eugen Noll traf (77.) - war die Moral der Gäste aber gebrochen.

SC Reckenfeld - Eintracht Münster     3:0 (0:0)
1:0 Hoffmann (60.), 2:0 Taurino (70./FE),
3:0 Noll (77.)