Wendes Freud' ist Achterholts Leid

 
Von Sebastian Klein

(16.10.11) Die Warendorfer konnten gegen den VfL Wolbeck alles andere als ihre beste Elf auf den Rasen bringen. Beim VfL hingegen waren alle Mann, außer Philipp Günther, an Bord. Umso überraschender war der 4:1 (3:0)-Auswärtserfolg der WSU, der VfL-Trainer Christoph Achterholt mächtig ins Grübeln brachte.

"Das war eine Frechheit. Da muss ich mir überlegen, ob ich die Prioritäten in Zukunft nicht anders setzte und den Sonntag mit meiner Familie verbringe", meinte Achterholt. Denn sein Team ließ sämtliche Einstellung vermissen. Alle Zweikämpfe gingen an die Gäste, die Fahlpassquote war ebenfalls astronomisch hoch. 

Den Warendorfern konnte es recht sein. Die Elf von Trainer Sebastian Wende ging aggressiv in die Begegnung, spielte engagiert und hatte die Sache recht schnell im Griff. "Wir haben mit drei Stürmern gespielt. Bis der VfL das kapiert hatte, waren schon 20 Minuten gespielt", so Wende, der die eigene Leistung durchaus anerkannte, über die Vorstellung der Gäste aber ebenso verwundert war.

Das 3-4-3 war die richtige Taktik: Zum 1:0 (12.) traf Ishtiaq Khan.  Thomas Müller und Maik Barkey sorgten dann für den 3:0-Pausenstand. " Ich hab die Jungs in der Kabine gebeten, die Spannung zu halten. Und das haben die super umgesetzt", meinte Wende. Denn nur neun Minuten nach dem Wiederanpfiff traf Johannes Schräder zum 4:0. Felix Vorholt verkürzte zwar noch auf 1:4 (68.), der Treffer konnte aber nicht über den miserablen Auftritt der Wolbecker hinwegtäuschen. "Ich muss da jetzt erstmal zwei Nächte drüber schlafen", sagte Achterholt.

VfL Wolbeck II - Warendorfer SU II        1:4 (0:3)
0:1 Khan (12.), 0:2 Müller (34.),
0:3 Barkey (45.), 0.4 Schräder (54.),
1:4 Vorholt (68.)