Reckenfelds Kalle Hoffmann (r.) war auch von Jan Walczak nicht zu stoppen und traf dreifach.

Reckenfeld befreit sich bei schwachen Wackeranern


Von Sascha Keirat

(28.10.12) Im Vorfeld war nicht so richtig abzusehen, was an der Egelshove passieren würde. Wacker hatte zwar zuvor jedes Heimspiel gewonnen, musste aber gleich vier Stammspieler ersetzen. Der SCR reiste mit einer Negativserie von vier sieglosen Spielen an. Letztlich überzeugten die Gäste ihren Trainer Metin Tüfekci auf ganzer Linie und nahmen einen verdienten 4:0 (2:0)-Auswärtssieg mit, bei dem auch Stürmer Kalle Hoffmann seine Blockade löste und dreifach traf.

Erstmals gelang dem Stürmer ein Treffer in der 25. Minute nach Vorarbeit von Taner Gezer. Die Mecklenbecker hatten zwar gleich zu Beginn eine Möglichkeit in Person von Nils Möllers ausgelassen, danach aber nicht wirklich einen roten Faden gefunden. Reckenfeld blieb auch nach der Führung leicht am Drücker und legte noch vor der Pause das zweite Tor nach. Erneut bediente Gezer Hoffmann, der die Unsicherheit der Wacker-Abwehr nutzte (40.).

Die Weichen waren endgültig auf Auswärtssieg gestellt, als Alexander Kunze nur drei Minuten nach Wiederanpfiff auf 3:0 stellte. Erneut hatte Gezer vorgelegt. Es folgte die einzige Phase, in der Wacker für den Anschluss infrage kam. Doch Jan Walczak und Martin Große-Scharmann ließen ihre Chancen verstreichen. Die Gäste hielten den Vorsprung und bauten ihn in der 81. Minute weiter aus. Der herausragende Gezer bereitete auch Hoffmanns dritten Einschuss vor.

„Bei uns hat heute von A bis Z alles gepasst, das war unser bestes Saisonspiel“, lobte SCR-Trainer Metin Tüfekci. Genau das Gegenteil sah Wackers Mario Zohlen bei seiner Elf: „Das war kollektives Versagen, die schlechteste Vorstellung seit ich die Mannschaft trainiere. Die Einstellung fehlte und es lag auf keinen Fall nur an den Ausfällen, dass wir verloren haben.“

Wacker Mecklenbeck II – SC Reckenfeld     0:4 (0:2)
0:1 K. Hoffmann (25.), 0:2 K. Hoffmann (40.),
0:3 Kunze (48.), 0:4 K. Hoffmann (81.)