Reckenfelds Fundament
nur kurz rissig

Von Sascha Keirat

(04.11.12) Für die Gastgeber war es der zweite Sieg in Folge, für die Gäste bereits die vierte Pleite. Beim 5:2 (3:0) des SCR über GW Amelsbüren geriet die Heimelf zwar im zweiten Durchgang noch einmal ins Schwimmen, hatte aber ein Fundament gelegt, das nur kurz rissig wurde und zum verdienten Sieg genügte.

In der Anfangsphase passierte noch recht wenig, ehe die Reckenfelder das Zepter nach einer Viertelstunde fest in die Hände nahmen. Nach einem Ballverlust von Niels Lautenbach war der SCR zur Stelle und erzielte in Person von Kalle Hoffmann das 1:0 (28.). Das Offensivtrio Hoffmann/Emre Kücükosman/Taner Gezer harmonierte in dieser Phase prächtig. Nach Foul von Lautenbach an Gezer verwandelte Kücükosman vom Punkt zum 2:0 (34.), ehe erneut Hoffmann nach Gezer-Flanke zum 3:0 einnickte (42.).

Gäste-Trainer Wolfgang Leifken hatte genug gesehen, stellte in der Pause auf Libero um und brachte mit Christopher Weiß einen dritten Angreifer. Doch die Hoffnung erhielt einen weiteren Dämpfer, als Kücükosman zum 4:0 einnetzte (51.). Der sichere Vorsprung schien der Heimelf nicht gut zu tun, denn plötzlich spielte nur noch Amelsbüren. Daniel Hänzelmann verwandelte einen Strafstoß nach Foul an Stephan Sagel (59.), fünf Minuten danach gelang Weiß das 2:4. Die Gäste schnürten Reckenfeld jetzt regelrecht hinten ein, SCR-Coach Metin Tüfekci wechselte entsprechend defensiv. Chancen für weitere Treffer waren auf Gäste-Seite zwar da, doch nachdem Manuel Weste und Sagel ihre verstreichen ließen, war Hoffmann nach einem Konter ein drittes Mal zur Stelle.

"Eine Halbzeit lang haben wir Amelsbüren vorgeführt, dann aber leider den Faden verloren. Insgesamt war ich aber zufrieden", so Tüfekci. Leifken ärgerten die individuellen Fehler, jedoch sieht er Licht am Tunnel. "Ich denke, nächste Woche sieht es personell wieder besser aus, vielleicht kommen wir dann wieder in die Spur."

SC Reckenfeld – GW Amelsbüren     5:2 (3:0)
1:0 K. Hoffmann (28.), 2:0 Kücükosman (34./FE),
4:1 Hänzelmann (59./FE), 4:2 Chr. Weiß (64.),
3:0 K. Hoffmann (42.), 4:0 Kücükosman (51.),
5:2 K. Hoffmann (90.)