VfL fehlt am Ende die Luft – Ems gleicht spät aus


Von Robert Wojtasik

Siebzig Minuten Fußball unter knallender Mai-Sonne forderten am Schluss ihren Tribut. Zumindest beim VfL Wolbeck. „Die Jungs haben 70 Minuten Gas gegeben. Am Ende fehlte dann die Luft“, so VfL-Coach Christoph Achterholt, der mit seinem Team beim 2:2 gegen Ems Westbevern den Ausgleich erst eine Minute vor Spielende hinnehmen musste.

Aus Wolbecker Sicht natürlich ärgerlich, leistungsgerecht war die Punkteteilung aber allemal. Beide Mannschaften agierten über weite Strecken auf Augenhöhe. Wolbeck investierte etwas mehr, Westbevern kam einem Treffer aber zunächst näher. Hendrik Schlunz und Hendrik Hülsmann trafen im ersten Durchgang aber nur den Pfosten.

Für Wolbeck ergaben sich erst nach der Pause zwingende Möglichkeiten, von denen Robin Springub dann direkt zwei nutzte. Beim 1:0 schickte Sven Möllmann seinen Sturmkollegen steil, der dann wiederum von einem Missverständnis zwischen Westbeverns Christian Nosthoff und Keeper Stefan Schulze-Hobbeling profitierte (47.). Auch beim 2:0 nach Vorarbeit von Tim Voß durfte Springub am zweiten Pfosten unbedrängt einnicken (54.).

Dann übernahm allmählich Westbevern die Initiative. Die Wolbecker sorgten kaum noch für Entlastung. Per „Frust-Schuss“ (Trainer Gerd Busch) stellte Daniel Schlunz nach 70 Minuten den Anschluss her. Hülsmanns Ausgleich per Dropkick aus gut 20 Metern Entfernung war später nicht minder wuchtig. „Wir haben wieder keinen schlechten Fußball gespielt“, so Busch nach der Partie, „wir haben uns die Eier aber wieder selbst ins Nest gelegt. Trotzdem hat die Mannschaft Moral gezeigt und ist noch mal zurück gekommen.“

VfL Wolbeck II – Ems Westbevern     2:2 (0:0)
1:0 R. Springub (47.), 2:0 R. Springub (54.),
2:1 D. Schlunz (70.), 2:2 Hülsmann (89.)